BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1952
November 1952

Donnerstag, 13. November 1952


1. Mose 29,31-35; Römer 8,18; 2. Korinther 4,16-18

Schwer mag es Lea gewesen sein, von ihrem Manne so kalt und oft sogar unfreundlich behandelt zu werden; denn die ganze Liebe seines Herzens gehörte ihrer Schwester Rahel. Doch sie fügte sich in dies schwere Los und Gott segnete sie und ließ sie tiefe innere Wirkungen Seiner Gnade erfahren. Vor allem· schenkte Er ihr eine Reihe von Söhnen, während Rahel zunächst unfruchtbar blieb. Als ihr der erste Sohn geboren wurde, da nannte sie ihn Ruben, d. h.: „Seht, ein Sohn!“ Dazu bemerkte sie: „Der Herr hat mein Elend angesehen, nun wird mich mein Mann lieben!“ [Lies Röm. 5,3-5; Jak. 1,2-4.] Den zweiten Sohn nannte sie Simeon, d. h.: „Erhörung“, „denn der Herr hat weggenommen, daß ich mißachtet bin, deshalb hat Er mir diesen Sohn gegeben!“ Ebenso hofft sie bei der Geburt des dritten Sohnes: „Nun wird mein Mann sich mir anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren!“ So nennt sie diesen dritten Sohn Levi, d. h.: „Anhänglichkeit“. Bei der Geburt des vierten Sohnes ruft sie aus: „Diesmal will ich den Herrn preisen!“ und gibt ihm den Namen Juda, d. h.: „Lobpreis“. Zuerst hatte Lea noch irdische Wünsche; denn sie liebte Jakob nicht weniger als Rahel ihn liebte. Aber in den Führungen des Herrn in ihrem Leben kam sie dahin, ganz von sich und ihren Wünschen abzusehen und allein auf den Herrn zu blicken. (Lies Ps. 73,25-28; 37,1-9.) So wird sie schließlich die Mutter des Juda, des Stammvaters des kommenden Messias. Solange sie noch so unruhig war durch die eigenen Wünsche, die ihr Herz bewegten, konnte sie das nicht, werden, erst mußte ihr Inneres stille geworden sein zu Gott, dann erst konnte ihr Juda, der Träger der Verheißung, geschenkt werden! Wirklich, es ist wichtig, all die Schmerzen, Kämpfe und Siege wahrzunehmen, die unser neuer Mensch durchlebt, wenn wir in den Schickungen, Nöten und Proben unseres Lebens Schritt für Schritt die Lektionen wirklich lernen dürfen, die der Herr uns eindrücklich und wichtig machen will! ([Röm. 8,28.35-39]; 2. Tim. 2,11.12.)

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