BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1952
Januar 1952

Dienstag, 15. Januar 1952


1. Mose 24,15-25; Psalm 42,8

In seinem Herzen hatte Elieser zu Gott gebetet; keiner der Umstehenden hatte wohl etwas davon gemerkt, doch der Gott des Himmels vernahm es und erhörte ihn. Ehe er noch in seinem Herzen ausgeredet hatte - siehe da kam Rebekka, die Tochter Bethuels, mit einem Kruge auf ihrer Schulter. Sie tat genau so, wie Elieser es in seinem Gebet gewünscht hatte. Zuerst gab sie ihm auf seine Bitte hin zu trinken, und dann sagte sie: „Nun will ich auch für deine Kamele Wasser schöpfen, bis sie alle getrunken haben!“ Das war keine kleine Arbeit, für zehn Kamele das Wasser heraufzuholen; denn ein Kamel nimmt große Mengen Wassers zu sich, um für die Wanderung durch die Wüste versorgt zu sein. Sein Magen ist so eingerichtet, daß es für vierzehn Tage auf Vorrat Wasser trinken kann! - Verwundert schaute Elieser der Rebekka zu, ganz hingenommen von der Tüchtigkeit und fleißigen Art dieses lieblichen Mädchens. Stille wollte er auf die ferneren Winke des Herrn merken, um zu der völligen Gewißheit zu gelangen, daß dies die von Gott bestimmte Braut für den Sohn seines Herrn sei! [Lies Apg. 10,30.31; 1. Joh. 5,14.15; vgl. Ps. 69,13.] Als die Jungfrau mit der ganzen Arbeit zu Ende war, holte Elieser einen goldenen Ring und zwei Armspangen hervor und gab sie ihr. Dabei fragte er sie: „Meine Tochter, wem gehörst du an, sage mir's doch?“ Da antwortete Rebekka: „Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes Nahors!“ Welche Überraschung für Elieser! Nun war er gewiß, daß Gott ihn die Braut für den Sohn seines Herrn hatte finden lassen. Wie wunderbar und genau kann doch unser Gott uns führen und die Bitten unseres Herzens erhören! [Lies Jes. 65,24; vgl. Ps. 28,6.7; 65,2.]

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