BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
März 1949

Mittwoch, 16. März 1949


1. Mose 2,21-25; Hiob 33,15.16; Psalm 3,5; 121,4

Mit dem inneren Klarblick seines Herzens und Verstandes hatte Adam die Tiere erkannt und ihnen entsprechend seinem inneren Empfingen die Namen beigelegt. Die Schrift schließt an diese Tierschau unmittelbar das Wort an: „Aber für Adam fand Er keine ihm gleichwertige Gehilfin und Lebensgefährtin.“ Auch Adam selbst mag immer klarer den Eindruck gewonnen haben, dass er, unendlich erhabener und höher als die Tiere stehend, einsam unter dieser Fülle und Mannigfaltigkeit des geschöpflichen Lebens stehe. Gott aber, der das Sehnen und Verlangen in seinem Herzen sah, stand im Begriff, Selbst ihm aus seiner eigenen Natur diese Gefährtin zu schaffen und zu schenken, so wie Sein liebendes Herz es längst geplant hatte! - In der Erfüllung der von Gott gegebenen Aufgabe und unter dem ernsten Verbot hinsichtlich des Baumes der Erkenntnis, sahen wir Adam heranreifen. Gott sah, dass er eine ebenbürtige Gehilfin und Lebensgefährtin brauchte und schickte sich an, ihm dieselbe zu erschaffen und zuzuführen. Die Zeit war nun gekommen für ein neues schöpferisches Wunderwirken Gottes, das ja allezeit vor Menschaugen mit dem Schleier des Geheimnisses verhüllt ist! So ließ Er einen tiefen Schlaf auf Adam fallen. Derselbe findet allerdings seine natürliche Erklärung in der vorangegangenen großen Anspannung, da er ja seine Aufmerksamkeit auf so unendlich viele verschiedenartige Geschöpfe Gottes gerichtet hat. An und für sich gehört allerdings der Schlaf zu der von Gott geschaffenen Menschennatur. Derselbe ist für uns Menschen so notwendig wie für die gesamte Natur der Wechsel von Tag und Nacht. Gott ließ also diesen tiefen Schlaf über Adam kommen, um aus ihm selbst die Gattin für ihn zu schaffen. - Es ist ja manchmal so: wo ein Neues werden soll, geht ein tiefer Schlaf voraus! (Lies 1. Mose 15,12.17.18; 1. Kön. 19,4-18; vgl. Joh. 12,24.25; 1. Kor. 15,36.)

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