BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1948
Juni 1948

Dienstag, 1. / Mittwoch, 2. Juni 1948


1. Mose 1,3-5

„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ Das erste schöpferische Wort und die angefügte majestätisch kurze und schöne Meldung seines augenblicklichen, ja blitzartigen Erfolges finden wir hier. Wir denken nochmals an das Wort in Psalm 33,9: „Er sprach, und es geschah – Er gebot, und es stand da!“ (Lies Hebr. 11, 3; vgl. Psalm 119, 89 – 91; Offb. 4, 11; lies Kol. 1, 16. 17.) Gottes Geist hatte sich auf die finstere Weltmasse herabgesenkt und diese in den Stand der Bildsamkeit und des Werdedranges versetzt. Das plötzliche Auftreten des Lichts ist die erste, durch Gottes allmächtiges „Fiat“ („Es werde!“), hervorgerufene schöpferische Machttat. Immer noch gibt es Leute, die wie Celsus und die Manichäer daran Anstoß nehmen, daß es Licht gegeben haben soll vor Erschaffung der Sonne, der Quelle des Lichts! Solche möchten wir daran erinnern, daß die heutige Wissenschaft es ebenfalls klar bezeugt, daß das Licht durchaus nicht an die Sonne oder irgend einen anderen Himmelskörper allein gebunden ist. Licht, vor der Sonne vorhanden, ist heute so wenig mehr ein Stein des Anstoßes, daß die Wissenschaft, auch abgesehen von dem biblischen Schöpfungsbericht, mit den Worten eines Amerikaners bekennt: „Dieser Stein des Anstoßes ist zu einem herrlichen Eckstein der Schöpfungsgeschichte und der Wissenschaft geworden!“ Wenn es dann heißt: „Und Gott sah das Licht, daß es gut war“, so redet hier die Schrift aufgrund der Gottebenbildlichkeit des Menschen menschlich von Gott! – Das finstere Chaos, das bis dahin herrschte, war dem herrlichen Willen Gottes durchaus nicht entsprechend. Die Erschaffung des Lichts ist also das erste Werk, durch welches die noch zerstörte Welt damals schrittweise wieder zu einer wunderschönen Neuschöpfung wurde. Beim Abschluß jeder Schöpfertat wird uns erklärt, daß Gott Wohlgefallen hatte an dem, was Er erschaffen hatte: „Und siehe, es war sehr gut!“ Es wurde damit ein fertiges Werk, das Gott befriedigte – Ihn, der stets das Einzelne das Ganze und im Anfang das Endziel im Auge hat!“ – O, unser Gott, wie erhaben bist Du in Deiner Schöpfermacht und Größe! (Lies Psalm 111, 2. 3; [Psalm 104, 1 – 24.])

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