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JAHRGANG 1935
Dezember 1935

Montag, den 23. Dezember 1935


2. Mose 40,28-33

Nachdem nun noch der schöne Vorhang erwähnt ist, der den Eingang der Stiftshütte bildete, kommen wir zu den Gegenständen, die im Vorhof standen. Da war vor allem der eherne Altar oder Brandopferaltar, von welchem schon am 14. November ausführlich die Rede war. Auf ihm wurde nicht nur das Sünd- und Schuldopfer, sondern auch das Brandopfer und das Speisopfer dargebracht - die beiden letzteren hier zum erstenmal! - V. 29: Das Brandopfer war ganz und gar für den Herrn - ein freiwilliges Geschenk dankbarer Herzen, die Ihn zu ehren wünschten. Anbetung und Huldigung für Gott fanden in diesem Opfer ihren Ausdruck! - Der Israelit, indem er seine Hände auf das Opfer legte, machte sich vor Gottes Angesicht im Glauben eins mit der Vortrefflichkeit und Kostbarkeit des Opfers, das hier geschlachtet wurde! - Damit haben wir ein klares Vorbild auf die Hingabe unseres Herrn Jesus, der „Sich ohne Flecken Gott geopfert hat“. [Lies 3. Mos. 1,1-9; Hebr. 9,14.] Ja, unser großer Erlöser gab Sich freiwillig hin für die Verherrlichung Gottes in einer Welt, in welcher Gott tausendfach durch die Sünde der Menschen geschmäht und verunehrt worden ist! (Lies Joh. 10,18; vgl. 1. Petr. 1,18. 19.) Johannes sagt: „In Ihm war die ganze göttliche Lebensfülle, und diese Lebensfülle ist das Licht für die Menschen geworden. - Jetzt leuchtet dieses wunderbare Licht in die allgemeine Finsternis der Menschen hinein, aber die Finsternis hat es nicht auf sich wirken lassen!“ - Das Speisopfer war kein Schlachtopfer; es bestand aus reinem Weizenmehl mit Öl gemengt und Weihrauch darauf! Es war wie das Brandopfer ein Feueropfer lieblichen Geruchs! - Eine Hand voll davon wurde für den Herrn auf dem ehernen Altar geräuchert; das übrige fiel als etwas Hochheiliges den Priestern zu. - Ist nicht dieses Opfer ein schönes Bild von dem reinen, heiligen Leben des Herrn Jesu als Mensch hier in der Welt? Er Selbst nannte Sich „das Weizenkorn“ und auch „das Brot Gottes“. - Das Öl, mit welchem das Speisopfer übergossen wurde, weist hin auf den Heiligen Geist, durch welchen Jesus als Mensch bei Seiner Taufe im Jordan gesalbt wurde, und in dessen Kraft Er ununterbrochen lebte und wandelte! [Luk. 1,34. 35; Matth. 1,20; Mark. 1,10; Apgesch. 10,38.] - Ja, unser Herr Jesus war der einzige vollkommene Mensch, der je auf Erden gewesen ist, und auf welchen Gott mit völligem Wohlgefallen herabblicken konnte.

Jesus kam zu uns herab -
Wunderbare Macht!
Ward von Gott zu uns gesandt.
Kam in unsre Nacht.
Nur wer niedrig ist und klein,
Kann von Ihm gesegnet sein.
Heil von oben kehret ein -
Groß ist Seine Macht!
Frohe Botschaft bringt Er dir,
Hebt dich hoch empor -
Will dich kleiden königlich,
Hält dir gar nichts vor!
Seinen Reichtum gibt Er dir.
Führt dich aus dem Kerker hier -
Will dich segnen für und für,
Hebt dich hoch empor!
Gnadenvolle Annehmung
Kündet heut der Herr
All den Menschen unsrer Zeit -
Ruft sie zu Sich her.
Schnell die Gnadenzeit vergeht;
Eile, eh' es ist zu spät!
Er, der Herr, vorbei dann geht -
Heilig ist ja Er!

In Vers 30-32 wird noch das große eherne Waschbecken erwähnt, das solch tiefe geistliche Bedeutung für die Gläubigen heute hat. Dasselbe zeigt uns, wie ernst Gott es mit der Reinigung und Heiligung des Herzens und des Wandels nimmt bei denen, die Ihm nahestehen. Nimmst du, Kind Gottes, selbst es ernst mit deiner Heiligung? - Das Wasser ist in der ganzen Heiligen Schrift ein Bild vom Worte Gottes, lebendig gemacht und gebraucht vom Heiligen Geist zur Förderung und tiefen Reinigung unseres Denkens und unseres Wandels. (Lies Eph. 5,25-27.)

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