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JAHRGANG 1935
Juni 1935

Pfingstmontag, den 10. Juni 1935


Epheser 5,18

Seid mit dem Geist erfüllt!“ - Geliebte Brüder und Schwestern! Der Geist Gottes wohnt in euch; Er ist die dritte Person der Gottheit. Gebt Gott, dem Heiligen Geist, das volle Verfügungsrecht über euch, das Ihm zusteht - das Verfügungsrecht über eure Gedankenwelt, über eure Zeitverwendung, über euer Temperament, über eure Entschlüsse und eure Handlungsweise! Wer wiedergeboren ist, der hat auch das Vorrecht, ein Mensch des Geistes zu sein! Dies ist das Erstgeburtsrecht jedes wahren Kindes Gottes. Willst du wie einst Esau dasselbe geringschätzig vertauschen gegen das elende Linsengericht eines oberflächlichen, dem Irdischen oder der Ichsucht geweihten Lebens? (Lies Hebr. 12,12-17.) Ist dir das Geld oder deine Lieblingssünde mehr wert als die Gnadenwirkungen des Heiligen Geistes? - „Seid mit dem Geiste erfüllt!“ Das ist für jeden wahren Christen eine dringende Notwendigkeit. Man kann kein geheiligtes Leben führen ohne die starke Beeinflussung und umgestaltende Wirkung des Heiligen Geistes! [Lies Röm. 6,17. 18; 8,2 u. 5-14.] - Nicht nur die Apostel, sondern alle in Jerusalem anwesenden Gläubigen wurden am Pfingsttage erfüllt mit dem Geiste! Darunter waren Frauen, die dann nach Hause gingen um zu kochen, zu waschen und zu nähen für ihre Familie. Darunter waren Männer, die an ihre Werkbank, in ihr Geschäft, auf ihren Acker zurückkehrten! Ja, für jede Arbeit und Aufgabe brauchen wir die Erleuchtung, die Kraft und Gnade des Heiligen Geistes! - „Seid mit dem Geiste erfüllt!“ Dies ist ein Gebot für uns. Wir sind verpflichtet, uns mit dem Geist Gottes erfüllen zu lassen. Am Pfingsttage in Jerusalem hat sich kein Jünger und keine Jüngerin den Wirkungen und Gnaden des Heiligen Geistes entzogen! - Die Einwirkungen des Heiligen Geistes sind das einzige, was einen fleischlichen Christen in einen Menschen des Geistes umwandeln kann! Jesus spricht: „Wer so an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib und Leben werden Ströme lebendigen Wassers fließen! Dies sagte Er aber von dem Geiste, den die an Ihn Glaubenden empfangen sollten!“ - Wenn es für den unbekehrten Menschen die größte Sünde ist, Christum und das Heil in Ihm abzulehnen - für den Gläubigen ist es die größte Sünde, wenn er die tiefe Reinigung, das sieggewohnte Leben in Christo und die Erfüllung mit dem Heiligen Geiste ablehnt oder doch sich so verhält, daß diese ihm bestimmten Segnungen keinen Raum und kein Verständnis bei ihm finden. Die Schrift sagt: „Wenn ihr nach dem Fleische lebt, so werdet ihr sterben! Wenn ihr dagegen durch den Geist die sündlichen Triebe des Leibes ertötet, so werdet ihr erst in Wahrheit leben! - Ja, alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen - sie sind die wahren Kinder Gottes!“ - Stephanus ist uns das Bild eines Geistesmenschen - „ein Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, voll Gnade und Kraft“! - Menschen, in denen der Heilige Geist die bestimmende Macht ist, werden stets ihrem Erlöser ähnlich sein - werden in Sein Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Und gerade dies nehmen wir an Stephanus wahr! (Lies Apgesch. 6,5. 8-10 u. 15; 7,54-60 [Luth. 54-59].)

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