BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
Dezember 1934

Montag, den 17. Dezember 1934


2. Mose 27,17-19; Offenbarung 3,12

Die Verantwortlichkeit der Gläubigen bemißt sich nach der Höhe ihrer Vorrechte, die sie in Christus bei Gott haben! -Die Säulen, die den Vorhof umgrenzten und den weißen Umhang trugen, sie können uns also eine leuchtende Darstellung der Gläubigen als Stellvertreter und Darsteller Jesu Christi sein: „Wer überwindet - wer siegt - den will Ich zu einer Säule machen In dem Tempel Meines Gottes; und er soll seinen Platz dort nie verlieren! Ich will auf ihn schreiben den Namen Meines Gottes und den Namen der Stadt Meines Gottes, des Neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von Meinem Gott; und auch Meinen neuen Namen will Ich auf ihn schreiben.“ - Zu Seinem geliebten Knecht Jeremia sprach der Herr in schwerer Zeit: „Siehe, Ich mache dich heute zu einer festen Stadt - zu einer eisernen Säule - zu einer ehernen Mauer wider das ganze Land und Volk!“ - Ja, Festigkeit - Befestigtsein in der nahen Gemeinschaft mit Gott und in Seinem Wort - von allem ungöttlichen Schwanken befreit werden, das ist heute von größter Bedeutung für die Kinder Gottes! - Die Gemeinde Gottes braucht starke, tragende Säulen! [Vgl. Gal. 2,9.] - Wir haben uns klargemacht nach der Schrift, daß die Säulen von Akazienholz waren. Dasselbe ist uns stets ein Bild von der reinen Menschheit Jesu Christi. Im Blick auf die Gläubigen sagt es uns, daß wir die neue Natur - das Leben Christi - jetzt in uns tragen, und daß es daher nicht schwer ist, Ihm ähnlich zu sein (1. Joh. 5,13!), indem wir Licht und Liebe, Frieden und Freude, Wahrhaftigkeit und praktische Gerechtigkeit zur Geltung bringen in unserem täglichen Leben: „Tut alles ohne Murren und ohne zweifelnde Überlegungen, damit ihr tadellos und lauter seid - Kinder Gottes ohne Fehl inmitten eines verkehrten und entarteten Geschlechts. In dieser Umgebung dürft ihr leuchten als Sterne, als Himmelslichter, inmitten der Welt eine lebendige Verkörperung des Lebenswortes.“ (Lies Matth. 5,14-16; [1. Thess. 5,23; 2. Petr. 3,13.14].) - Das Silber, welches das Haupt der Säule überdeckte, erinnert uns daran, daß wir in dem heißen Kampf, in den wir hier in der Welt gestellt sind, die freudige Aussicht auf unsere baldige Seligkeit und Herrlichkeit wie einen Helm auf dem Haupte tragen dürfen. „Die Befreiten des Herrn werden nach Zion kommen mit Jubel. Ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; sie sollen Wonne und Freude erlangen - Kummer und Seufzen werden entfliehen.“ - Der Herr Jesus ruft uns zu: „Bewahrt euch, damit eure Herzen nicht durch Schlemmerei und Trunkenheit oder durch die Sorgen um das tägliche Leben beschwert werden! Es möchte sonst jener Tag plötzlich über euch hereinbrechen; denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen. Also seid wach! Betet zu aller Zeit, damit ihr würdig geachtet werdet, alledem, was da kommen soll, zu entfliehen und freudig zu stehen vor dem Angesicht des Menschensohnes!“ (Lies Zeph. 1,14-18; Mal. 4,1-3 [Luth. 3,19-21]; 1. Joh. 2,28.) - So wie die Säulen an ihren silbernen Haken und silbernen Bindestäben den jedenfalls mit Ringen versehenen weißen Umhang trugen, so sind wir nur dann, wenn wir uns unserer herrlichen Berufung und neuen Gnadenstellung freudig bewußt und darin befestigt sind, imstande, ein reines und geheiligtes Leben zu führen, denn „die Freude am Herrn ist ja unsere Stärke!“ [Vgl. Röm. 8,31-39.] - Jede Säule wurde durch ein oben durchgezogenes Seil nach außen und innen an ihrem Platz befestigt. [V. 19; Kap. 35,18.] Gott will, daß wir in unserer neuen, gesegneten Stellung in Christus praktisch befestigt werden: „Köstlich ist es, wenn man sein Herz in der Gnade fest verankert!“ [Hebr. 13,9; vgl. Apgesch. 14,21.22.]

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