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JAHRGANG 1934
August 1934

Sonntag, den 5. August 1934


2. Mose 20,17

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib!“ - Ein echter, edler Mann erblickt in seiner Gattin die höchste Gabe, die Gott ihm auf Erden gegeben hat: „Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber eine einsichtsvolle Frau kommt von dem Herrn!“ „Eine wackere Frau ist ihres Mannes Krone!“ (Lies auch Spr. 31,10-12.28-31.) In unseren Tagen kennen die Menschen vielfach keine Ordnung und Zucht mehr, durch welche sie sich bewahren würden vor Abwegen des Herzens und des Begehrens. Der Standpunkt Hiobs ist kaum mehr gekannt, der uns sagt: „Ich habe mit meinen Augen einen Bund gemacht, und wie hätte ich gewagt auf eine Jungfrau (oder auf die Frau eines anderen) zu blicken! Denn was wäre die Vergeltung Gottes von oben her für mich gewesen und was die Strafe des Allmächtigen aus den Himmelshöhen? - Trifft nicht Verderben den Frevler und Mißgeschick die Übeltäter? Sieht Er, der Höchste, nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte?“ - Der weise Salomo sagt: „Laß deine Augen geradeaus blicken und deine Wimpern stracks vor dich hinschauen. Bewahre dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist, denn von ihm gehen alle Lebensäußerungen aus! - Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Belehrung ein Licht und die Zurechtweisungen der göttlichen Erziehung sind der Weg des Lebens, um dich zu bewahren vor der Frau eines anderen! - Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und sie fange dich nicht mit ihren Wimpern! - Sollte jemand Feuer vom Herd in seinen Busen nehmen, ohne daß seine Kleider verbrennen? Oder sollte jemand über glühende Kohlen gehen, ohne daß seine Füße verbrennen? So geht es dem, welcher zu dem Weibe seines Nächsten eingeht: Keiner, der sie berührt, wird für schuldlos gehalten werden! - Denn wer mit einem Weibe Ehebruch begeht, ist von Sinnen; nur wer sich selbst zugrunde richten und seine Seele verderben will, tut so etwas! - Plage und Schande wird er finden, und seine Schmach ist unauslöschlich. (Vgl. Hiob 24,15; 31,9-12.) Darum, Mein Sohn, bewahre Meine Worte und birg bei dir Meine Gebote. Ja, bewahre Meine Ratschläge, damit du lebest, und Meine Unterweisung wie deinen Augapfel!“ [Lies Spr. 2,1-22.] - Nur ein Herz, das in heiliger Ehrfurcht zu seinem Gott aufblickt - das im Worte Gottes und von dem Worte Gottes täglich lebt, wird einen emporgehobenen Geist haben und sich ein reines Herz zu bewahren wissen in dieser versuchungsvollen argen Welt! - „Der Gerechte wird an seinem Wege festhalten, und der an Händen Reine wird an Stärke zunehmen. Glückselig der Mensch, der dieses tut, und das Menschenkind, welches hieran festhält -auch seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun!“ - Die Versündigungen auf fleischlichem Gebiet geschehen mit dem Herzen, d. h. mit der Gedankenwelt, mit den Augen, mit der Hand! Der Herr Jesus spricht: „Ihr habt gehört, daß gesagt ist, du sollst nicht ehebrechen! Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. - Wenn dich nun dein rechtes Auge zur Sünde verführen will, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir besser, eines von deinen Gliedern geht dir verloren, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen würde! Und wenn deine rechte Hand dich zur Sünde verführt, so haue sie ab und wirf sie von dir; es ist dir besser, daß eines deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen würde!“ Diese Worte unseres Herrn zeigen uns den ganzen Ernst des Kampfes gegen die Sünde. Es muß wohl vielen von uns Kindern Gottes der schwere Vorwurf gemacht werden: „Ihr habt noch nicht, gegen die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden!“ (Jer. 5,8. 9.)

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