BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1927
Februar 1927

Mittwoch, den 23. Februar 1927


4. Mose 28,9.10; Offenbarung 5,6-14

Am Sabbat wurde das Brandopfer verdoppelt. Der Sabbat ist die Ruhe Gottes. Gott wollte den Menschen teilhaben lassen an Seiner herrlichen Ruhe, nachdem er alles so wunderbar geschaffen hatte! [Lies 1. Mos. 2,1-3.7.8.15.] Aber der Ungehorsam, die Sünde Evas und Adams brachte die große Störung in Gottes Sabbat. Seit die Menschen durch ihre Sünde so unglücklich und verdorben sind, ist es Gott, der die Liebe ist, nicht mehr möglich, zu ruhen. Er sagt: „Ich kann nicht ansehen des Menschen Sterben und Verderben!“ - Unermüdlich ist nun Gott beschäftigt und bemüht um die Rettung der Menschenkinder. Als Jesus auf Erden war, sprach Er: „Ich muß die Werke Dessen wirken, der Mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann!“ Gerade auch den jüdischen Sabbat benützte Er, um arme, gebundene Menschen aus ihrem Sündenelend zu befreien. Und als die, um ihre äußeren Religionsformen so besorgten, aber gegen das Elend ihrer Mitmenschen völlig gleichgültigen Juden Ihn deshalb verfolgten, da rief Er ihnen zu: „Mein Vater ist bis zu dieser Stunde ununterbrochen am Werke; darum wirke auch Ich!“ (Lies Joh. 5,16-18; Matth. 12,9-14; Mark. 3,1-6 u. v. a.) - Weil nun in dieser Welt durch des Menschen Sünde und Elend Gott nicht ruhen kann, so hat Er Seine Ruhe in die Zukunft - in die jenseitige Welt des Lichts und der Herrlichkeit verlegt. Und dorthin ruft Er auch die Menschen mit heiligem Ruf. Durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, macht Er alle Glaubenden passend zum Anteil an Seiner ewigen Ruhe und Herrlichkeit und beruft sie zu derselben: „Es ist dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten!“ (Lies [1. Thess. 2,11.12; Hebr. 4,9;] Offenb. 21,1-4.) - Darum heißt es auch für uns: „Laßt uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen!“ Dort wird Jesus, das Lamm, ewiglich „Grund unserer Freude und Anbetung sein“! In der Offenbarung dürfen wir ja Blicke tun in diese Herrlichkeit. Und da sieht Johannes immer wieder „das Lamm, wie geschlachtet“, als den Mittelpunkt aller Herrlichkeit: „Ihm, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum - zu Priestern Seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

Ja, dann werden wir besser, völliger Ihn erkennen und Ihn preisen, der uns geliebt und Sich Selbst einst für uns geopfert hat! Deshalb sehen wir, daß schon in der vorbildlichen Opferordnung für den Sabbattag das Brandopfer verdoppelt war. „Denn wir sehen jetzt wie durch einen Spiegel nur undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht! Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich Ihn erkennen, wie auch ich erkannt worden bin!“ „Ich, ich werde Dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit - werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit Deinem Bilde!“ (Ps. 17,15.)

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