BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)

4. Mose 28,9.10

9 Am Sabbattag aber zwei jährige Lämmer ohne Fehl und zwei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, und sein Trankopfer. 10 Das ist das Brandopfer eines jeglichen Sabbats außer dem täglichen Brandopfer samt seinem Trankopfer.

Offenbarung 5,6-14

6 Und ich sah, und siehe, mitten zwischen dem Stuhl und den vier Tieren und zwischen den Ältesten stand ein Lamm, wie wenn es erwürgt wäre, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande. 7 Und es kam und nahm das Buch aus der Hand des, der auf dem Stuhl saß. 8 Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind die Gebete der Heiligen, 9 und sangen ein neues Lied und sprachen: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist erwürget und hast uns Gott erkauft mit deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zunge und Volk und Heiden 10 und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein auf Erden. 11 Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl und um die Tiere und um die Ältesten her; und ihre Zahl war vieltausendmal tausend; 12 und sie sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. 13 Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! 14 Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Am Sabbat wurde das Brandopfer verdoppelt. Der Sabbat ist die Ruhe Gottes. Gott wollte den Menschen teilhaben lassen an Seiner herrlichen Ruhe, nachdem er alles so wunderbar geschaffen hatte! [Lies 1. Mos. 2,1-3.7.8.15.]

1. Mose 2,1-3.7.8.15 -- 1 Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte.3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte. ... 7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. 8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. ... 15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte.

Aber der Ungehorsam, die Sünde Evas und Adams brachte die große Störung in Gottes Sabbat. Seit die Menschen durch ihre Sünde so unglücklich und verdorben sind, ist es Gott, der die Liebe ist, nicht mehr möglich, zu ruhen. Er sagt: „Ich kann nicht ansehen des Menschen Sterben und Verderben!“ - Unermüdlich ist nun Gott beschäftigt und bemüht um die Rettung der Menschenkinder. Als Jesus auf Erden war, sprach Er: „Ich muß die Werke Dessen wirken, der Mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann!“ Gerade auch den jüdischen Sabbat benützte Er, um arme, gebundene Menschen aus ihrem Sündenelend zu befreien. Und als die, um ihre äußeren Religionsformen so besorgten, aber gegen das Elend ihrer Mitmenschen völlig gleichgültigen Juden Ihn deshalb verfolgten, da rief Er ihnen zu: „Mein Vater ist bis zu dieser Stunde ununterbrochen am Werke; darum wirke auch Ich!“ (Lies Joh. 5,16-18; Matth. 12,9-14; Mark. 3,1-6 u. v. a.)

Johannes 5,16-18 -- 16 Darum verfolgten die Juden Jesum und suchten ihn zu töten, daß er solches getan hatte am Sabbat. 17 Jesus aber antwortete Ihnen: Mein Vater wirkt bisher, und ich wirke auch. 18 Darum trachteten ihm die Juden viel mehr nach, daß sie ihn töteten, daß er nicht allein den Sabbat brach, sondern sagte auch, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich. Matthäus 12,9-14 -- 9 Und er ging von da weiter und kam in ihre Schule. 10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist's auch recht, am Sabbat heilen? auf daß sie eine Sache gegen ihn hätten. 11 Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, so er ein Schaf hat, das ihm am Sabbat in eine Grube fällt, der es nicht ergreife und aufhebe? 12 Wie viel besser ist nun ein Mensch denn ein Schaf! Darum mag man wohl am Sabbat Gutes tun. 13 Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie ward ihm wieder gesund gleichwie die andere. 14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten einen Rat über ihn, wie sie ihn umbrächten. Markus 3,1-6 --1 Und er ging abermals in die Schule. Und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. 2 Und sie lauerten darauf, ob er auch am Sabbat ihn heilen würde, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. 3 Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor! 4 Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still. 5 Und er sah sie umher an mit Zorn und ward betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und die Hand ward ihm gesund wie die andere. 6 Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten alsbald einen Rat mit des Herodes Dienern über ihn, wie sie ihn umbrächten.

Weil nun in dieser Welt durch des Menschen Sünde und Elend Gott nicht ruhen kann, so hat Er Seine Ruhe in die Zukunft - in die jenseitige Welt des Lichts und der Herrlichkeit verlegt. Und dorthin ruft Er auch die Menschen mit heiligem Ruf. Durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, macht Er alle Glaubenden passend zum Anteil an Seiner ewigen Ruhe und Herrlichkeit und beruft sie zu derselben: „Es ist dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten!“ (Lies [1. Thess. 2,11.12; Hebr. 4,9;] Offenb. 21,1-4.)

1. Thessalonicher 2,11.12 -- 11 wie ihr denn wisset, daß wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeglichen unter euch ermahnt und getröstet 12 und bezeugt haben, daß ihr wandeln solltet würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. Hebräer 4,9 -- Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.10 Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen. Offenbarung 21,1-4 --1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Darum heißt es auch für uns: „Laßt uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen!“ Dort wird Jesus, das Lamm, ewiglich „Grund unserer Freude und Anbetung sein“! In der Offenbarung dürfen wir ja Blicke tun in diese Herrlichkeit. Und da sieht Johannes immer wieder „das Lamm, wie geschlachtet“, als den Mittelpunkt aller Herrlichkeit: „Ihm, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum - zu Priestern Seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

Ja, dann werden wir besser, völliger Ihn erkennen und Ihn preisen, der uns geliebt und Sich Selbst einst für uns geopfert hat! Deshalb sehen wir, daß schon in der vorbildlichen Opferordnung für den Sabbattag das Brandopfer verdoppelt war. „Denn wir sehen jetzt wie durch einen Spiegel nur undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht! Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich Ihn erkennen, wie auch ich erkannt worden bin!“ „Ich, ich werde Dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit - werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit Deinem Bilde!“ (Ps. 17,15.)

Psalm 17,15 -- Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.

(Mittwoch 23. Februar 1927)

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