BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1927
Februar 1927

Sonnabend, den 5. Februar 1927


4. Mose 27,1-4; Apostelgeschichte 16,29-31

Da durch die Musterung Israels (Kap. 26) der Gedanke an die Verteilung des Verheißungslandes nahegerückt war, so melden sich hier fünf Töchter, deren Vater gestorben war und die keine Brüder hatten, bei Mose und den Ältesten und begehren ein Erbteil in Kanaan. (Im allgemeinen erbten die Töchter kein Land, sondern wurden bei der Erbteilung mit sonstigem Gut abgefunden. Eine ganze Ausnahme war es, daß der Patriarch Hiob seine drei Töchter mit den Söhnen und wie sie erben ließ! Hiob 42,13-15.) - Sie betonen, daß ihr Vater sich keiner besonderen Sünde schuldig gemacht hatte - wie etwa Korah! - die ihn vom Erbe in Kanaan ausgeschlossen hätte, sondern daß das allgemeine Schicksal des aus Ägypten gezogenen Volkes, das um seines Ungehorsams und Unglaubens willen in der Wüste starb, auch ihren Vater betroffen habe! - Diese Töchter Zelophchads waren Menschen lebendigen Glaubens! Das zeigt sich in ihrer Wertschätzung des künftigen Erbes in Kanaan. Sie gingen nicht, wie heute die meisten Menschen, in den sichtbaren, vergänglichen und kleinlichen Dingen der Gegenwart auf! Sie wollten einmal im Lande der Verheißung gesegnet sein! - Lieber Leser, bist du auch schon ein Mensch des Glaubens geworden - ein Mensch, der an die Zukunft, an die Ewigkeit denkt - den die Frage bewegt: „Wie kann ich ewig selig werden? Wie gelange ich zu einem unverweslichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil im Himmel?“ [Lies Kol. 1,12-14; 1. Petr. 1,3-5.] - Die Töchter Zelophchads dachten nicht, wie so viele: „Ach, es wird schon alles recht werden, wenn es einmal soweit kommt! Jetzt brauchen wir uns deswegen noch nicht zu beunruhigen!“ Im Gegenteil, als einmal die Frage betreffs des Erbes in Kanaan aufgeweckt worden war, wurden sie nicht ruhig darüber, bis dieselbe für sie ganz klar geordnet und völlig sichergestellt war! Denn es war für sie die allerwichtigste Sache! So ruhe auch du nicht eher, liebes Herz, als bis du mit den wahren Erlösten dich des ewigen Lebens und der ewigen Herrlichkeit rühmen kannst! [Lies Röm. 5,1.2.] - Hier in der Welt ist alles so unsicher; heute oder morgen kann der Tod dich ereilen; dann mußt du alles Vergängliche zurücklassen! Und wo geht deine Seele hin? „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele verlöre?“

Gott will, daß alle Menschen gerettet werden! Darauf stelle dich ein und trage Sorge dafür, daß du rechtzeitig zu dieser Rettung gelangst, die Gott in Jesus und Seinem Kreuze dir bereitet hat! - Die Töchter Zelophchads sprachen nicht mit ihren Verwandten und Bekannten über die Sache; nein, sie wandten sich gleich zur höchsten Stelle; sie gingen bis vor die Wohnung Jehovas; denn hier allein konnten sie Auskunft, Hilfe und volle Gewißheit erlangen. So besprich auch du dich nicht mit Fleisch und Blut, mit Verwandten und Bekannten über das, was dein Innerstes bewegt, sondern komm unmittelbar zu Jesus, dem Sohne Gottes! Nimm Sein Wort zur Hand und höre und glaube, was es dir vom Heilsweg, von Gottes Liebe, von Christi Erlösungstat und von der Einfachheit und Wichtigkeit der Heilsaneignung durch den Glauben sagt! „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe!“ Lies betend, aufmerkend, verlangend und glaubend folgende Stellen in deiner eigenen Bibel: Luk. 19,1-10 (bleibe besonders beim letzten Vers stehen!); Joh. 3,14-21. 35.36; Joh. 5,24!

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