BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1926
März 1926

Montag, den 8. März 1926


Maleachi 3,10-12; Sprüche 3,9.10

Es ist sehr bedeutsam, daß Gott verlangte, Israel sollte zuerst Gott das geben, was Ihm gebührte - Ihn mit den Erstlingen von allem ehren - den Zehnten abheben, ehe man irgend etwas für sich selbst in Gebrauch nahm. Dies erfordert Glauben! Wenn ich nicht glaube, daß Gott mich so überreichlich segnen wird, wie könnte ich dann von meinem kleinen Verdienst, von dem für den Unterhalt meiner Familie oder für den Fortgang meines Geschäfts so notwendigen Einkommen vorneweg den zehnten Teil abgeben? Aber dies ist es gerade, was der Herr verlangt und so wunderbar lohnen will! - Wer es anders macht - bis zum Ende der Woche oder des Monats wartet, um dann seinem Gott zu geben, was etwa übrig ist, der wird gewiß nichts übrig behalten! Jene arme Witwe in Jerusalem hat mit der Treue und dem Reichtum ihres Gottes gerechnet: sie legte freudig in den Gotteskasten die beiden einzigen Geldstücklein, welche sie hatte und traute es Gott zu, daß Er ihr auch heute ihr täglich Brot geben werde! Halten wir es für möglich, daß sie an diesem Tage Mangel gelitten habe? - Der Herr Jesus sagt uns: „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und das übrige wird euch hinzugefügt werden!“ (Lies 5. Mos. 28,1-14.) Ja, Segen im Übermaß verspricht der Herr hier. (Vgl. Luk. 5,4-9; 12,15-21.) - Wenn Israel freudig und freigebig seinem Gott gegenüber war, dann wollte Er allem Unglück und Mißwachs wehren. Auch heute noch sind Unglück, Mißwachs, Teuerung und Unterdrückung die Folgen besonderer Sünden im Volke. - Wenn unser Volk die offen zutage liegenden und die geheimen Sünden ablegen und Buße tun würde, so würde uns bald Wohlstand und Segen, Gelingen in Handel und Wandel geschenkt werden. Aber es ist furchtbar, wie man bei uns allen heidnischen Greueln huldigt und Sünde und Ungerechtigkeit auf die Spitze treibt, den Finsternismächten sich in die Arme wirft durch Hurerei, Zauberei, Geiz und Götzendienst. Darum das Unglück und der Unsegen von Gott! - Wenn Israel wollte, konnte es unter den Segnungen Gottes stehen, unter einem geöffneten Himmel leben, ein Volk des Wohlgefallens sein, so daß alle Völker es glücklich priesen. So war es in den Tagen des Mose: „Glückselig bist du, Israel! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch den Herrn, den Schild deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist! Und es werden dir schmeicheln deine Feinde, und du, du wirst einherschreiten auf ihren Höhen!“ So wird es in Vollkommenheit sein, wenn der Herr Jesus das Zepter führen und Israel als Sein erneuertes Bundesvolk in Herrlichkeit und Macht regieren wird im Lande Palästina! [5. Mos. 8,7-10; Ps. 72,2-17; Jes. 61,6-9.] - Liebes Kind Gottes, bist du „ein Mensch des Wohlgefallens“? Lebst du unter einem geöffneten Himmel? Bist du ein Mensch, der seinem Gott nichts mehr vorenthält?

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