BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1923
September 1923

Donnerstag, den 27. September 1923


4. Mose 15,30.31; Markus 3,20-30

Wer mit klarem Bewußtsein und mit voller Überlegung die Gebote Gottes übertritt, der sündigt Gott gleichsam ins Angesicht - der schmäht und verachtet Ihn. Einen solchen Sünder traf in Israel sofortiges Strafgericht; er wurde zum Tode verurteilt. Mit seiner Ungerechtigkeit auf dem Gewissen wurde er vor den Thron des allerhöchsten Richters gefordert! - Auch heute greift Gott oft plötzlich ein und sucht die Frechheit frevler Sünder heim. (Lies Jes. 30,12-14!) Selbst uns Gotteskindern des Neuen Testamentes wird zugerufen: „Irret euch nicht, Gott läßt Seiner nicht spotten; denn was irgend ein Mensch säet, das wird er auch ernten!“ Ein Beispiel für solch freches „Sündigen mit erhobener Hand“ finden wir in den Pharisäern zur Zeit Jesu. Sie erkannten Seine Wundermacht, wenn Er arme Besessene aus der Gewalt Satans befreite. Aber ihr neidisches, Gott hassendes Herz brachte es nicht über sich, diese Wundermacht Christi als göttliche anzuerkennen. Und so schrieben sie dieselbe dem Teufel zu; sie sprachen von Jesus, welcher durch die Kraft des Heiligen Geistes die Teufel austrieb: „Er hat einen unreinen Geist! und durch den obersten der Teufel treibt Er die Teufel aus!“ Damit lästerten sie nicht nur den Herrn Jesum, sondern auch den Heiligen Geist, durch welchen Jesus wirkte. Und daher gab es für sie keine Vergebung in Ewigkeit!

Das „Mit-Willen-Sündigen“ in Hebr. 10 ist etwas ähnliches: Wer mit voller klarer Erkenntnis die göttliche Gnade und Wahrheit ablehnt, den kostbaren Glauben und das Heil verwirft, dem bleibt nur übrig „ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und ein göttlicher Feuereifer, der die Widersacher verschlingen wird“. (Vgl. Hebr. 10,26-31; 6,4-8.) - Herr, wirke in mir eine heilige Ehrfurcht vor Deiner Majestät und Deinem heiligen Wort - einen demütigen, pünktlichen Gehorsam gegen alle Deine Gebote! „Ich habe mein Herz geneigt, Deine Satzungen zu tun ewiglich - bis ans Ende!“ (Vgl. Jes. 66,2.)

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