BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
September 1922

Sonntag, den 24. September 1922


Haggai 2,23

Serubbabel war, wie wir sahen, der von der persischen Regierung anerkannte Statthalter oder Landpfleger in Juda und zu diesem Amte ohne Zweifel erwählt, weil er augenblicklich der angesehenste Vertreter des königlichen Hauses David war; als solcher wird er „der Fürst Judas“ genannt. (Esra 1,8.) So hing die Erfüllung der göttlichen Verheißung, daß Davids Same und Königtum ewiglich bestehen soll, zu jener Zeit an Serubbabel. Aus ihm sollte Christus, der wahre David, der Herrscher Israels und der Welt, kommen. Auch wurde durch ihn der glaubende Überrest der Juden in Jerusalem vertreten. Und so war es für diesen letzteren außerordentlich tröstlich, daß die erwählende Gnade noch herrliche Segensabsichten für die Zukunft hatte!

„An jenem Tage“ - eine oft gebrauchte Bezeichnung der kommenden Herrlichkeitszeit des Tausendjährigen Reiches! - werden dem wahren Sohne Davids, dem Herrn Jesus Christus, welcher zugleich wie kein anderer „der Knecht Jehovas“ ist, alle Ihm gehörenden Verheißungen erfüllt werden. „Ich will Ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. Ewig will Ich Ihm Meine Güte bewahren und Mein Bund soll Ihm fest bleiben. Seinen Thron will Ich festsetzen wie die Tage der Himmel.“ Während alle Völker und alle erschaffenen Dinge wandelbar sind und erschüttert werden, ist das Reich Christi ein unwandelbares und Seine Macht und Herrschaft ewig. (Lies Ps. 89,19-29; 132,13-18; Jes. 22,20-24; Jer. 33,14-17; Luk. 1,32.33.) In Ihm wird das begnadigte Israel gesegnet sein und alle Ihm huldigenden Nationen.

Den Siegelring pflegt der Orientale beständig bei sich zu tragen, entweder an einer kostbaren Schnur um den Hals oder an der Hand und ihn als ein unveräußerliches, wertvolles Eigentum zu bewahren. (Vgl. 1. Mos. 38,18; Hohel. 8,6.) So wird Christus, Gottes Knecht und Gesalbter, als König Israels unzertrennlich mit Gott verbunden sein und durch Ihn auch das erlöste zwölfstämmige Volk, ein leuchtendes Denkmal der Treue und Barmherzigkeit Gottes. Die erwählende Gnade wird vor aller Augen erglänzen; denn sie ist die Anfangs- und Endursache aller Segnungen der bekehrten Juden, wie sie es auch aller uns geschenkten Gnaden und Herrlichkeiten Grundlage ist! „An jenem Tage wird von Jakob und von Israel gesagt werden: Was hat doch Gott gewirkt!“ (4. Mos. 23,23.)

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