BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1919
März 1919

Sonnabend, den 29. März 1919


Psalm 119,43.44

Es muß, wenn wir dem Herrn dienen wollen, unsere Hauptsorge sein, daß wir Ihm, unserem herrlichen Gebieter, keinen Anlaß geben, unserem Munde das Wort der Wahrheit zu entziehen. Aus welchem Grunde müßte der Herr meinem Munde Sein Wort entziehen, d. h. mir die Kraft und Freudigkeit wegnehmen, Sein Wort anderen gegenüber zu bezeugen? Ich gäbe Ihm Grund dazu, wenn ich z. B. das tägliche Forschen in der Heiligen Schrift vernachlässigte oder wenn ich mein Verhalten nicht lauterlich nach derselben einrichtete. Der Herr nimmt es sehr genau mit Seinen Knechten und Mägden! Es gilt, auf das herrliche Wort unseres Gottes zu vertrauen, d. h. mit seiner sicheren Erfüllung zu rechnen (V. 42), aber auch täglich neu auf dasselbe zu harren, d. h. ihm ein lauschendes Ohr und ein gehorsames Herz entgegenzubringen, um es nicht nur zu hören, sondern als Trost und Kraft und Mahnung ins Herz zu fassen und dann in die Tat umzusetzen! Der Herzensvorsatz, die Gebote des Herrn zu halten, steht dem neutestamentlichen Gläubigen ebenso wohl an, wie den Heiligen des Alten Bundes! Die Erfahrungen von der Gnade und Barmherzigkeit unseres Gottes erwecken in uns eine unaussprechliche Dankbarkeit, die - eben, weil sie in der Zeit nicht ihren vollen Ausdruck zu finden vermag, die ganze Ewigkeit mit ihren Lobgesängen zu erfüllen verspricht. Einem Herzen, das von Dank gegen den Herrn glüht, wird das Gelöbnis: „Halten will ich Dein Gesetz beständig, immer und ewiglich!“ nicht zu überschwenglich erscheinen!

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