BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
Februar 1918

Donnerstag, den 28. Februar 1918


1. Thessalonicher 5,14.15

Diese Ermahnungen beziehen sich auf das Verhalten der Gläubigen gegeneinander und auf ihr Betragen gegenüber denen, welche draußen sind, d. h. den Ungeretteten. Es gab unter den Gläubigen zu Thessalonich noch Unordentliche, Kleinmütige, Schwache. Etliche standen auch durch die Gewalt ihres natürlichen Temperaments in Gefahr, Böses mit Bösem zu vergelten. Da war unter Brüdern und Schwestern hier Zurechtweisung, dort Tröstung, hier Geduld, dort Warnung nötig. Jeder einzelne trug ein Stück der Verantwortung, daß Gott inmitten der Heiden durch den Wandel, die Worte und das Wesen der Gläubigen verherrlicht werde. Sie standen da als die Familie Gottes, deren Wesen und Wert die Welt im praktischen Leben erkennen soll. Das Wort Gottes ist der Spiegel, welcher mir die Gestalt, die Mängel, die Flecken meines Christentums zeigt. (Vgl. Jak. 1,22-25.) Bin ich unordentlich oder unpünktlich in meiner Arbeit, in meinen Geldangelegenheiten? Unordentliche Christen setzen die Ehre Gottes herab; Kleinmütige, die da seufzen und klagen, verdunkeln die Herrlichkeit und die Tröstungen des Glaubens; Rachsüchtige verleugnen die Erbarmungen Gottes, die ihnen zuteil wurden - ist es nicht heute ebenso? Mit einem Christentum der Theorie ist nichts gewonnen, es bildet den Übergang zur Heuchelei. Laßt uns dem Guten nachstreben allezeit, sowohl gegeneinander als gegen alle Menschen!

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