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JAHRGANG 1917
November 1917

Freitag, den 23. November 1917


3. Mose 22,29-30

Das Dankopfer, von welchem hier die Rede ist, war ein Friedensopfer, das zum Dank für eine besondere äussere Wohltat Gott dargebracht wurde. Es bestand in einem Rind, einem Schaf oder einer Ziege, deren Blut am Altar vergossen wurde. Der kostbarste Teil des Opfers wurde auf dem Altar für Jehova geräuchert, ein Teil fiel dem Priester, und das übrige dem darbringenden Israeliten'' zu. – Von solchem Dankfriedensopfer durfte nichts bis zum anderen Tage übrig bleiben; es musste am gleichen Tage gegessen werden.

Auch unsere Gemeinschaft mit Gott, unser dankbarer Aufblick zu Ihm, hat häufig eine besondere Veranlassung. Wie stimmt es uns z.B. in dieser Kriegszeit zum Danken, wenn Gott uns irgendwelche Nahrungsmittel auf unerwartete Weise zukommen lässt! Ja, wie danken wir ganz anders noch als früher für jede Mahlzeit, die auf den Tisch kommt! Noch inniger preisen wir Ihn, wenn wir von unseren Lieben aus dem Schützengraben, von Kriegsschiff oder von der Fliegerabteilung gute Nachrichten erhalten, oder wenn die bedrohliche Krankheit eines unserer Angehörigen durch Gottes rettende Hand gewendet wurde! – In all solchen Fällen soll unser Dank und Lobpreis der Güte Gottes in Verbindung stehen mit unserem Heiland, der Sich einst für uns am Kreuze opferte. Denn durch Ihn, das teure Lamm Gottes, allen sind wir Gott so nahe gebracht; durch Ihn steht uns der Zugang zum Gnadenthron offen – auch in jeder Sorge und Notlage! – Der Kern dieser Vorschrift in 3. Mose 22,29-30 war also der, dass die Gemeinschaft mit Gott, die in dem Essen des Opfers zum Ausdruck kam, nicht getrennt werde von der Darbringung des Opfers auf dem Altar. Ebenso soll unsere Gemeinschaft mit Gott, unser Beten und Danksagen, selbst das Dankgebet für äussere Wohltaten und Durchhilfen, stets in Verbindung stehen mit dem Herrn Jesus, „danksagend Gott dem Vater durch Ihn“! Er, unser grosser, herrlicher Heiland, dem wir alles verdanken, soll unserem Herzen jeden Augenblick nahe und kostbar sein! (Lies Eph. 5,20; Kol. 3,17; Hebr. 13,15.)

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