Sonnabend, den 8. September 1917
3. Mose 20,1-5
Dieses Kapitel enthält die göttlichen Strafbestimmungen über die schon in Kapitel 18 untersagten Laster und Greuel. - Die Kinder dem Götzen Moloch darzubringen*, war eine der schrecklichsten Arten der Abgötterei; sie sollte in Israel mit sofortigem Tode geahndet werden. Gottes Heiligtum in der Mitte Israels wurde dadurch entweiht, Sein Name, nach welchem das Volk genannt war, aufs tiefste entwürdigt, denn Er ist der Gott des Lichtes und der Liebe! Das ganze Volk sollte der Steinigung des Molochanbeters zustimmen; zeigte dasselbe sich aber irgendwie lau und gleichgültig in dieser Sache, so wollte Jehova Selbst mit Macht die Ausrottung des Kindermörders bewirken; denn wie konnte Er solche Grausamkeiten und Greuel inmitten Seines Volkes und Landes dulden? – Gott achtet auch heute die Kinder
Seiner Gläubigen teuer und heilig. (1. Kor. 7,14.). Er will sie frühe für Sich erzogen und gewonnen sehen. (Mark. 10,13-16; Eph. 6,4.) Ja, alle Kinder liebt der HErr mit großer Liebe; Er will nicht, daß sie zum Dienst der Welt, der Eitelkeit und der Sünde aufwachsen und angehalten werden. Er wird alle diejenigen schwer strafen, welche sich an Kindern verfehlt und versündigt haben – sei es durch Lieblosigkeit und Härte, oder durch Verführung zum Bösen irgendwelcher Art! (Lies Matth. 18,1-6.10.14.) Viel ist dem HErrn daran gelegen, daß überall den Kindern Seine kostbare Gnadenbotschaft verständlich und einladend nahegebracht werde, und daß man sie frühe durchs Wort und vor allem durch Vorbild und Beispiel lehre, Ihm zu folgen und zu dienen! Mögen auch heute alle Gläubigen sich ihrer Verantwortung im Blick auf die Jugend unseres Volkes tief bewußt werden!