BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1916
November 1916

Dienstag, den 7. November 1916


3. MOSE 14,42

Will nun der Herr, daß die Plätze derer, die „hinweggetan“ werden mußten, leer bleiben sollen? Soll uns aller Mut vergangen sein, das herrliche Evangelium auszubreiten und Seelen für den Herrn zu gewinnen, nachdem in unserem Kreise so beschämende Dinge vorgekommen sind, die vielleicht den Namen des Herrn auch bei Weltkindern in Verruf gebracht haben? Wenn die Buße und Reinigung der ganzen Gemeinschaft oder des ganzen „Hauses“ eine nachhaltige und gründliche ist – wenn nicht nur das Böse und die Bösen aus unserer Mitte ausgeschieden wurden, sondern auch der persönliche Wandel und Herzenszustand aller eine Läuterung und Hebung erfahren hat, dann will der Herr nicht, daß wir ferner ängstlich und mutlos seien und das einladende Zeugnis der Gnade an andere unterlassen. – Hat die Welt zu unserer Beschämung etwas vernommen von den traurigen Vorkommnissen in unserer Mitte, so wird Gott auch sorgen, daß sie von der Läuterung und Reinigung und von neuer Kraft und Gnade in unserem Kreise etwas zu empfinden bekommt! – Wir dürfen nun wohl mit heiliger Furcht, aber auch mit neuer Kraft und Freudigkeit die gute Botschaft onv Jesus, dem Sünderheiland, anderen verkündigen und sie zu Ihm einladen. Und Er Selbst will darin mit uns sein und Bekehrungen wirken, auf daß von neuem Seelen für Ihn gewonnen werden und „Sein Haus voll werde“ - auf daß auch in unserem kleinen Kreise die Lücken wieder ausgefüllt werden durch neugewonnene Seelen.*

* Gerade nachdem die Gemeinde in Jerusalem das Erschütternde mit Ananias und Saphira in ihrer Mitte erlebt und erlitten hatte, durch Gottes Strafgericht aber auch geläutert und gereinigt worden war, konnte Gott unter ihnen besonders herrliche Gnadenwunder tun, und „um so mehr Glaubende wurden dem Herrn hinzugetan, Scharen von Männern sowohl als Weibern“. (Lies Apgesch. 5,12-16.) – Und gerade nachdem das volk Israel durch die Sünde Achans in Trübsal gebracht worden, aber durch Gottes erschütternde Heimsuchung auch gedemütigt und näher zu Ihm gebracht worden war, konnte der Herr Josua, ihren Führer, zu neuem Vorangehen und Siegen ermuntern: „Fürchte dich nicht und erschrick nicht! Mache dich auf … siehe, Ich habe den König von Ai und sein Volk … in deine Hand gegeben!“ (Jos. 8,1.)

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