BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 518 (Herstellung des heiligen Salböls und Räucherwerks aus reiner Spezerei )
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

18. Herstellung des heiligen Salböls und Räucherwerks aus reiner Spezerei (2. Mose 37,29)


2. Mose 37,29

29 Und er machte die heilige Salbe und Räuchwerk von reiner Spezerei nach der Kunst des Salbenbereiters

2. Mose 30,31-33

31 Und sollst mit den Kindern Israel reden und sprechen: Dies Öl soll mir eine heilige Salbe sein bei euren Nachkommen. 32 Auf Menschenleib soll's nicht gegossen werden, sollst auch seinesgleichen nicht machen; denn es ist heilig, darum soll's euch heilig sein. 33 Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden

Ein Salböl in dieser Zusammensetzung durfte außerhalb des Heiligtums nicht gemacht werden, denn Gott hatte dasselbe ausschließlich zu heiligen Zwecken bestimmt: „Es ist heilig, und darum soll es auch euch heilig sein!“ Das war das zweite Verbot. Wer mit heiligen Dingen nicht heilig umgehen kann, den wird Gott in Seinem Dienst nicht gebrauchen können. Und doch gibt es im Kreise der Gläubigen immer wieder solche Menschen, die das Heilige herabziehen auf ihren niedrigen, ungöttlichen Standpunkt. Wir wollen uns deshalb das Wort zu Herzen nehmen, welches Paulus seinem geliebten Kinde Timotheus schrieb: „Bewahre das schöne, anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in dir wohnt!“ (2. Tim. 1,14.) - 2. Mos. 30,33:

2. Timotheus 1,14 -- Dies beigelegte Gut bewahre durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. / 2. Mose 30,33 -- Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden.

Vor Nachahmung schützte Gott dieses wunderbare Salböl: „Wer desgleichen mischt, der soll ausgerottet werden aus seinem Volke!“ Das Salböl stellt uns ja den Geist Gottes mit Seinen Tugenden und Kräften dar, wie sie nur in Jesus zu finden und durch Ihn zu erlangen sind. Nur wer Christi Leben und Geist empfangen hat, wird Ihm auch wahrhaft ähnlich sein. Alles äußerliche Nachahmenwollen des göttlichen Lebens und der Früchte des Heiligen Geistes ist schrecklich in Gottes Augen! Wenn jemand nicht seine Kraft und sein Leben aus Christus zieht, der wird hinausgeworfen wie eine abgeschnittene Rebe und verdorrt. Schließlich „sammelt mau sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen!“ - Der Herr Jesus sagt: „Nicht jeder, der zu Mir spricht: Herr, Herr! wird in das himmlische Königreich eingehen, sondern nur wer in Wahrheit den Willen Meines Vaters tut, der in den Himmeln thront! Viele werden an jenem Tage des Gerichts zu Mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch Deinen Namen geweissagt und durch Deinen Namen böse Geister ausgetrieben und durch Deinen Namen viele Wunderwerke getan? Dann werde Ich ihnen bekennen: Nie habe Ich euch als die Meinigen gekannt! Hinweg von Mir, ihr Übeltäter!“ - Von den Tagen Davids an wurde das Räucherwerk morgens und abends im Tempel nicht mehr durch den Hohenpriester dargebracht, sondern jeder Priester kam einmal an die Reihe, diesen heiligen Dienst zu üben. (1. Chron. 24,19!)

1. Chronik 24,19 -- Das ist die Ordnung nach ihrem Amt, zu gehen in das Haus des HERRN nach ihrer Weise unter ihrem Vater Aaron, wie ihm der HERR, der Gott Israels, geboten hat.

Gott würdigte den Priester Zacharias bei solchem Dienste einer besonderen Erscheinung: Der Engel Gabriel, von Gott gesandt, stand plötzlich zur Rechten des Räucheraltars und sprach zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört!“ Die ganze Menge des Volkes stand betend draußen zur Stunde des Räucherns. Ja, unter dem Alten Bunde stand das Volk stets draußen und hatte keinen Zugang zu Gott! [Lies Luk. 1,5-25.]

Lukas 1,5-25 -- 5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth. 6 Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des HERRN untadelig. 7 Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt. 8 Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Gott zur Zeit seiner Ordnung, 9 nach Gewohnheit des Priestertums, und an ihm war, daß er räuchern sollte, ging er in den Tempel des HERRN. 10 Und die ganze Menge des Volks war draußen und betete unter der Stunde des Räucherns. 11 Es erschien ihm aber der Engel des HERRN und stand zur rechten Hand am Räucheraltar. 12 Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam ihn eine Furcht an. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Gebet ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen. 14 Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem HERRN; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch im Mutterleibe erfüllt werden mit dem heiligen Geist. 16 Und er wird der Kinder Israel viele zu Gott, ihrem HERRN, bekehren. 17 Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem HERRN ein bereitet Volk. 18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Wobei soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und mein Weib ist betagt. 19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden, daß ich dir solches verkündigte. 20 Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis auf den Tag, da dies geschehen wird, darum daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche sollen erfüllt werden zu ihrer Zeit. 21 Und das Volk wartete auf Zacharias und verwunderte sich, daß er so lange im Tempel verzog. 22 Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm. 23 Und es begab sich, da die Zeit seines Amts aus war, ging er heim in sein Haus. 24 Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und sprach: 25 Also hat mir der HERR getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von mir nähme.

Wie anders ist es jetzt! Alle Glaubenden werden aufgefordert, mit Freudigkeit und Freimütigkeit einzutreten in das Heiligtum Gottes und Ihm die Rauchopfer des Gebets und der Anbetung darzubringen. Wie herrlich, daß wir nun zu denen gehören, die „im Hause des Herrn bleiben werden immerdar “! - Nur die Unbekehrten, deren es ja noch manche unter unseren Lesern geben wird, werden als die bezeichnet, welche „draußen stehen“! (1. Kor. 5,12. 13; Kol. 4,5.)

1. Korinther 5,12.13 -- 12 Denn was gehen mich die draußen an, daß ich sie sollte richten? Richtet ihr nicht, die drinnen sind? 13 Gott aber wird, die draußen sind, richten. Tut von euch selbst hinaus, wer da böse ist. / Kolosser 4,5 -- Wandelt weise gegen die, die draußen sind, und kauft die Zeit aus.

Was es sein muß, einmal ewiglich draußen zu stehen, wenn es heißen wird: „Die Tür ist verschlossen!“ - das läßt sich nicht ausdenken. (Lies Matth. 13,41. 42.)

Matthäus 13,41.42 -- 41 des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

(Mittwoch, 13. November 1935)

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Zuletzt geändert am 25.09.2018 19:51 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)