BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 517 (Herstellung des heiligen Salböls und Räucherwerks aus reiner Spezerei )
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

18. Herstellung des heiligen Salböls und Räucherwerks aus reiner Spezerei (2. Mose 37,29)


2. Mose 37,29

29 Und er machte die heilige Salbe und Räuchwerk von reiner Spezerei nach der Kunst des Salbenbereiters

2. Mose 30,31-33

31 Und sollst mit den Kindern Israel reden und sprechen: Dies Öl soll mir eine heilige Salbe sein bei euren Nachkommen. 32 Auf Menschenleib soll's nicht gegossen werden, sollst auch seinesgleichen nicht machen; denn es ist heilig, darum soll's euch heilig sein. 33 Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden

An die Herstellung und den Gebrauch des heiligen Salböls sind hier zwei Verbote geknüpft. 1. „Auf keines Menschen Fleisch soll man es gießen!“ Das wollte für damals sagen: außer den Priestern soll niemand damit gesalbt werden! - Uns sagt dieses Wort heute, daß der Geist Gottes viel zu heilig ist, als daß Er auf den natürlichen, gefallenen Menschen kommen könnte. Niemals wird der Geist Gottes die Art der sündigen menschlichen Natur anerkennen und sanktionieren, denn Er ist ein Geist der Wahrheit; und der Herr Jesus sagt, daß die Welt Ihn nicht empfangen kann, weil sie Ihn nicht sieht, noch Ihn kennt! - Es ist ein sehr ernstes Wort, das Jesus in Matth. 7,6 spricht: „Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor! Sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.“ - Wir sollen also nicht göttliche Dinge in ungöttlicher Weise den Menschen aufdrängen. Ein Hund hat kein Empfinden für Heiligtümer - ein Schwein keinen Blick für die Schönheit und Kostbarkeit der Perlen! Mit Heiligem gilt es heilig umzugehen! - Gewiß sind wir allen Menschen, die wir erreichen können, das klare Zeugnis und den praktischen Beweis der Liebe Gottes in Jesus schuldig. Doch müssen wir uns auch ein heiliges Feingefühl und Takt schenken lassen, um zu wissen, wie unser Zeugnis sein soll - was und wie wir den Menschen von Jesus und Seinem Heil sagen sollen! - Es gibt göttliche Wahrheiten und geistliche Güter, welche nur den Gläubigen gehören und nur ihnen verständlich sind. Wollten wir solche Worte und Wahrheiten unverständigen, fernstehenden Menschen nahebringen, so hieße dies, Heiliges den Hunden preisgeben und Perlen den Schweinen vorwerfen! - In diesem Sinne sagt der weise Salomo: „Rede nicht zu den Ohren eines Toren; denn er wird die Einsicht, die aus deinen Worten spricht, verachten!“ [Spr. 23,9; vgl. 26,4. 5; Apgesch. 13,44-52.]

Sprüche 23,9 -- Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede. / Sprüche 26,4.5 -- 4 Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, daß du ihm nicht auch gleich werdest. 5 Antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise lasse dünken. / Apostelgeschichte 13,44-52 -- 44 Am folgenden Sabbat aber kam zusammen fast die ganze Stadt, das Wort Gottes zu hören. 45 Da aber die Juden das Volk sahen, wurden sie voll Neides und widersprachen dem, was von Paulus gesagt ward, widersprachen und lästerten. 46 Paulus aber und Barnabas sprachen frei und öffentlich: Euch mußte zuerst das Wort Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. 47 Denn also hat uns der HERR geboten: "Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzt, daß du das Heil seist bis an das Ende der Erde." 48 Da es aber die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des HERRN und wurden gläubig, wie viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren. 49 Und das Wort des HERRN ward ausgebreitet durch die ganze Gegend. 50 Aber die Juden bewegten die andächtigen und ehrbaren Weiber und der Stadt Oberste und erweckten eine Verfolgung über Paulus und Barnabas und stießen sie zu ihren Grenzen hinaus. 51 Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen über sie und kamen gen Ikonion. 52 Die Jünger aber wurden voll Freude und heiligen Geistes.

Hund und Schwein galten unter dem Alten Bunde als das Bild der Unreinheit. Unreine Menschen werden kein Verständnis für heilige Dinge haben! (Lies 1. Kor. 2,14.)

1. Korinther 2,14 -- Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muß geistlich gerichtet sein.

Jesus hat stets so zu den Menschen geredet, wie es ihrem inneren Zustand angepaßt war. Er konnte an manchem Ort nicht viele Wunder tun wegen des großen Unglaubens der Menschen! (Lies [Matth. 13,58]; Mark. 4,33.)

Matthäus 13,58 -- Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen. / Markus 4,33 -- Und durch viele solche Gleichnisse sagte er ihnen das Wort, nach dem sie es hören konnten.

Es gilt für uns, das Heiligtum Gottes zu hüten und das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen zu bewahren! - Als einst Petrus und Johannes nach Samaria gekommen waren, wo eine große Erweckungsbewegung im Gange war, hervorgerufen durch die gesegnete Tätigkeit des Evangelisten Philippus, da beteten die Apostel für die Erweckten und Neubekehrten, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten. Und Gott versiegelte diese Neugewonnenen mit dem Geist von oben! - Nun war da ein Zauberer, Simon, der scheinbar auch eine Bekehrung erlebt und die Taufe empfangen hatte. Als er nun sah, daß durch die Handauflegung der Apostel so vielen Bekehrten der Heilige Geist gegeben wurde, Dessen Kraft und Wirkung sich alsbald kundtat, da bot Simon dem Petrus und dem Johannes Geld an und sagte: „Gebt auch mir diese Macht, daß jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt!“ - Da rief Petrus ganz entrüstet ans: „Dein Geld fahre samt dir ins Verderben, weil du gemeint hast, Gottes Gabe lasse sich mit Geld erkaufen! Du hast daran nicht Teil noch Erbe, dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!“ (Lies Apg. 8,9. 14-25.)

Apostelgeschichte 8,9.14-25 -- 9 Es war aber ein Mann, mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und bezauberte das samaritische Volk und gab vor, er wäre etwas Großes. ... 14 Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, daß Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, 15 welche, da sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen. 16 (Denn er war noch auf keinen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen Christi Jesu.) 17 Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist. 18 Da aber Simon sah, daß der Heilige Geist gegeben ward, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an 19 und sprach: Gebt mir auch die Macht, daß, so ich jemand die Hände auflege, derselbe den Heiligen Geist empfange. 20 Petrus aber sprach zu ihm: Daß du verdammt werdest mit deinem Gelde, darum daß du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt! 21 Du wirst weder Teil noch Anfall haben an diesem Wort; denn dein Herz ist nicht rechtschaffen vor Gott. 22 Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens. 23 Denn ich sehe, du bist voll bitterer Galle und verknüpft mit Ungerechtigkeit. 24 Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr den HERRN für mich, daß der keines über mich komme, davon ihr gesagt habt. 25 Sie aber, da sie bezeugt und geredet hatten das Wort des HERRN, wandten sich wieder um gen Jerusalem und predigten das Evangelium vielen samaritischen Flecken.

(Dienstag, 12. November 1935)

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