BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 506 (Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

17. Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen (2. Mose 37,25-28)


2. Mose 37,25-28

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern, 26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold 27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge. 28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

Es ist beachtenswert, daß eine gerade Linie ging vom ehernen Altar zum goldenen Altar und zur Bundeslade im Allerheiligsten! - Wer von der Sünde getrennt und gereinigt ist durch das Kreuz Christi, hat den unmittelbaren Zutritt zu Gott, darf Ihm als Anbeter und Priester nahen und sich schon jetzt der ewigen Herrlichkeit rühmen. Wie Stephanus sehen wir schon jetzt in den geöffneten Himmel hinein - sehen unseren Herrn Jesus, der einst für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, um die Leiden des Todes zu schmecken; ja, wir sehen Ihn, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt zur rechten Hand Gotte im Himmel, Seine Leiden sind vorüber, und die darauffolgenden Herrlichkeiten sind angebrochen. (Lies [1. Petr. 1,11]; Apgesch. 7,55. 56; Hebr. 2,7-9.)

1. Petrus 1,11 -- und haben geforscht, auf welche und welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach; / Apostelgeschichte 7,55.56 -- 55 Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes; 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. / Hebräer 2,7-9 -- 7 Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen denn die Engel; mit Preis und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände; 8 alles hast du unter seine Füße getan." In dem, daß er ihm alles hat untergetan, hat er nichts gelassen, das ihm nicht untertan sei; jetzt aber sehen wir noch nicht, daß ihm alles untertan sei. 9 Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesum, sehen wir durchs Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre, auf daß er von Gottes Gnaden für alle den Tod schmeckte.

Es ist bedeutsam, daß der goldene Altar um seine obere Platte eine goldene Kranzleiste oder Krönung trug. Der eherne Altar hatte keine solche! Als unser Herr Jesus auf Erden war, da „hatte Er - nach Menschenmeinung - keine Gestalt und keine Schönheit, daß man Seiner begehrt oder Gefallen an Ihm gefunden hätte. Nein, Er war verachtet und verlassen von den Menschen!“. Die Kriegsknechte spien Ihm ins Angesicht, schlugen Ihn mit der Faust und verhöhnten Ihn. Eine Dornenkrone drückten sie auf Sein Haupt. (Lies Jes. 52,14; [53,2b]; Joh. 9,28. 29; [19,5].)

Jesaja 52,14 -- Gleichwie sich viele an dir ärgern werden, weil seine Gestalt häßlicher ist denn anderer Leute und sein Ansehen denn der Menschenkinder, / Jesaja 53,2 -- Denn er schoß auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt noch Schöne; wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. / Johannes 9,28.29 -- 28 Da schalten sie ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Mose's Jünger. 29 Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; woher aber dieser ist, wissen wir nicht. / Johannes 19,5 -- Also ging Jesus heraus und trug eine Dornenkrone und ein Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch ein Mensch!

Jetzt aber sehen wir Ihn, unseren hochgelobten Herrn, im Himmel mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Und wenn bald die Himmel sich öffnen werden über der Erde und Er wiederkommt in großer Macht und Herrlichkeit, dann wird Sein Haupt gekrönt sein mit vielen Kronen [Offenb. 19,11-13],

Offenbarung 19,11-13 -- 11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 13 Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes"

und es wird heißen: „Nun ist das Heil und die Macht und die Königsherrschaft unseres Gottes erschienen, und Christus, Sein Gesalbter, hat die Macht empfangen. Denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte!“ [Offenb. 12,10. 11; vgl. 11,15-18.]

Offenbarung 12,10.11 -- 10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unsers Gottes geworden und die Macht seines Christus, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist, der sie verklagte Tag und Nacht vor Gott. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis an den Tod. / Offenbarung 11,15-18 -- 15 Und der siebente Engel posaunte: und es wurden große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unsers HERRN und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. 16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Stühlen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an 17 und sprachen: Wir danken dir, HERR, allmächtiger Gott, der du bist und warest, daß du hast angenommen deine große Kraft und herrschest; 18 und die Heiden sind zornig geworden, und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit der Toten, zu richten und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen, und zu verderben, die die Erde verderbt haben.

Wie die Bundeslade und wie der Schaubrottisch, so wurde auch der goldene Altar mit Ringen versehen, durch welche goldüberzogene Tragstangen gesteckt wurden! - Wie alle Geräte des Heiligtums, so sollte auch der goldene Altar die Wanderzeit des Volkes Gottes mitmachen. Das sagt uns im Bild, daß die Fürbitte und das Hohepriestertum unseres großen Heilandes gerade während unserer Erdenpilgerschaft unser Schutz, unsere Hilfe, unsere Bewahrung und unser Trost ist, und daß Er durch alle Versuchungen und Leiden dieser Zeit uns siegreich hindurchzubringen vermag. „Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der mit unseren Schwachheiten kein Mitleid haben könnte, sondern einen solchen, der in allen Stücken ebenso auf die Probe gestellt und versucht worden ist wie wir, der aber nie gesündigt hat! - Deshalb wollen wir freudig an unserem Bekenntnis festhalten und mit der größten Zuversicht dem Gnadenthron nahen, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zur rechtzeitigen Hilfe!“ - Schon der Prophet Jesaja sagt von dem Herrn, daß Er Sein Volk Israel mit so großer Gnade und mitfühlender Barmherzigkeit getragen hat: „In all ihrer Bedrängnis war Er bedrängt, und der Engel Seines Angesichts hat sie hindurchgerettet. In Seiner Liebe und in Seiner Erbarmung hat Er sie erlöst. Und Er hob sie empor und trug sie alle Tage!“ [Jes. 63,9; lies Ps. 66,10-13.]

Jesaja 63,9 -- Wer sie ängstete, der ängstete ihn auch; und der Engel seines Angesichts half ihnen. Er erlöste sie, darum daß er sie liebte und ihrer schonte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. / Psalm 66,10-13 -- 10 Denn, Gott, du hast uns versucht und geläutert wie das Silber geläutert wird; 11 du hast uns lassen in den Turm werfen; du hast auf unsere Lenden eine Last gelegt; 12 du hast Menschen lassen über unser Haupt fahren; wir sind in Feuer und Wasser gekommen: aber du hast uns ausgeführt und erquickt. 13 Darum will ich mit Brandopfern gehen in dein Haus und dir meine Gelübde bezahlen.

(Freitag 20. September 1935)

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Zuletzt geändert am 20.08.2018 15:06 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)