BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 505 (Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

17. Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen (2. Mose 37,25-28)


2. Mose 37,25-28

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern, 26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold 27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge. 28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

Psalm 84,5

Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. (Sela.)

Sobald der Sünder - sein vergangenes Leben in tiefer Reue verurteilend - sein ganzes Vertrauen auf Christum setzt, kommt ihm der ganze Wert des vollbrachten Werkes und die Herrlichkeit der Person Christi zugut! Durch Seinen Opfertod sind wir erlöst und Gott nahegebracht, und durch Seine Fürbitte werden wir, wenn wir im Glauben verharren, in der Nähe Gottes erhalten und in der Gemeinschaft mit Gott bewahrt. - Unser goldener Altar ist im Himmel; ja, der Himmel ist die Stätte unserer Anbetung und unseres Dienstes für Gott. - Seit man Christus am Kreuz getötet hat, gibt es kein Heiligtum mehr auf Erden, sondern die himmlische Herrlichkeit ist uns aufgetan. Dort treten wir jetzt im Glauben ein: „So haben wir also, geliebte Brüder und Schwestern, volle Freiheit zum Eintritt in das Heiligtum Gottes auf Grund des Blutes Jesu! - Das ist der neue und lebendige Weg, den Er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hindurch ... So laßt uns denn auch wirklich hinzutreten zum Thron Gottes und Gott nahen mit aufrichtigem Herzen in freudigster Glaubensgewißheit. Unsere Herzen sind ja besprengt und ein für allemal gereinigt vom bösen Gewissen, und unser Leib ist gewaschen mit reinem Wasser; d. h. unser ganzes Wesen, Denken und Tun hat eine reinigende Erneuerung erfahren, die sich in allem zeigt! - Darum wollen wir unbeweglich an dem Bekenntnis unserer herrlichen Hoffnung festhalten; ist doch Er, der uns die Verheißung gegeben hat, treu!“ [Hebr. 10,19-23.]

Hebräer 10,19-23 -- 19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, 20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes: 22 so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser; 23 und lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat;

Das Darbringen des Rauchwerks vor Gott war das höchste Vorrecht, der wichtigste Dienst der alttestamentlichen Priester. Als der König Hiskia das zerrüttete Heiligtum des Tempels neu hergerichtet hatte und die Priester wiederum in ihren heiligen Dienst einsetzte, da sprach er zu ihnen: „Meine Söhne, seid nun nicht lässig! „Denn euch hat der Herr dazu ausersehen, daß ihr vor Ihm steht und Ihm dient: Ihr sollt Seine Diener und Räucherer sein!“ ([2. Chron. 29,11]; vgl. 5. Mos. 33,8-11.)

2. Chronik 29,11 -- Nun, meine Söhne, seid nicht lässig; denn euch hat der HERR erwählt, daß ihr vor ihm stehen sollt und daß ihr seine Diener und Räucherer seid. / 5. Mose 33,8-11 -- 8 Und zu Levi sprach er: Deine Macht und dein Licht bleibe bei deinem heiligen Mann, den du versucht hast zu Massa, da ihr hadertet am Haderwasser. 9 Wer von seinem Vater und von seiner Mutter spricht: Ich sehe ihn nicht, und von seinem Bruder: Ich kenne ihn nicht, und von seinem Sohn: Ich weiß nicht, die halten deine Rede und bewahren deinen Bund; 10 die werden Jakob deine Rechte lehren und Israel dein Gesetz; die werden Räuchwerk vor deine Nase legen und ganze Opfer auf deinen Altar. 11 HERR, segne sein Vermögen und laß dir gefallen die Werke seiner Hände; zerschlage den Rücken derer, die sich wider ihn auflehnen, und derer, die ihn hassen, daß sie nicht aufkommen.

Ja, als Priester und Könige dürfen wir jetzt schon am goldenen Altar stehen, - eine geistliche Familie, eine heilige Priesterschaft - berufen, die geistlichen Opfer darzubringen, die Gott so wohlgefällig und angenehm sind durch Jesus Christus! [1. Petr. 2,5; vgl. auch Vers 9 und 10; Offenb. 1,5 b. 6.]

1. Petrus 2,5 -- Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. ... 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid. / Offenbarung 1,5.6 -- 5 und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden! Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut 6 und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Morgen für Morgen und Abend für Abend sollte Aaron wohlriechendes Rauchwerk auf dem goldenen Altar im Heiligtum Gott darbringen. So erwartet unser Gott, daß wir täglich Gebrauch machen von dem hohen, priesterlichen Vorrecht des Nahens zu Ihm: „Dienet dem Herrn mit Freuden! Kommt vor Sein Angesicht mit Jubel! Denn Er hat uns gemacht - und nicht wir selbst - zu Seinem Volk und zur Herde Seiner Weide! - Kommt in Seine Tore mit Lob - in Seine Vorhöfe mit Lobgesang! Lobet Ihn, preiset Seinen Namen!“ - Ja, welch ein Vorrecht ist es doch für uns, daß wir allezeit und regelmäßig in die Gegenwart Gottes treten - in Sein Heiligtum eingehen dürfen! - Von alters her war es den Glaubenden Bedürfnis, morgens insbesondere das Angesicht Gottes zu suchen, und ebenso abends am Schluß des Tages vor Ihm niederzuknien und Ihm das Herz auszuschütten. David sagt: „Herr, laß als Rauchwerk vor Dir bestehen mein Gebet - die Erhebung meiner Hände als Abendopfer!“ - Der große Prophet und Staatsmann Daniel führte ein so gottgeweihtes Leben, daß er sich dreimal am Tage in die Einsamkeit seines Obergemaches zurückzog und auf seinen Knien lag, betend und lobpreisend vor seinem Gott - die Schrift erforschend! (Lies [Dan. 6,11; vgl. Apgesch. 1, 2-14]; 2,1.15; 3,1; 10,9.)

Daniel 6,11 -- Als nun Daniel erfuhr, daß solch Gebot unterschrieben wäre, ging er hinein in sein Haus (er hatte aber an seinem Söller offene Fenster gegen Jerusalem); und er fiel des Tages dreimal auf seine Kniee, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er denn bisher zu tun pflegte. / Apostelgeschichte 1,2-14 -- 2 bis an den Tag, da er aufgenommen ward, nachdem er den Aposteln, welche er hatte erwählt, durch den Heiligen Geist Befehl getan hatte, 3 welchen er sich nach seinem Leiden lebendig erzeigt hatte durch mancherlei Erweisungen, und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. 4 Und als er sie versammelt hatte, befahl er ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern warteten auf die Verheißung des Vaters, welche ihr habt gehört (sprach er) von mir; 5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. 6 Die aber, so zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: HERR, wirst du auf diese Zeit wieder aufrichten das Reich Israel? 7 Er aber sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; 8 sondern ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. 9 Und da er solches gesagt, ward er aufgehoben zusehends, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. 10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, 11 welche auch sagten: Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren. 12 Da wandten sie um gen Jerusalem von dem Berge, der da heißt Ölberg, welcher ist nahe bei Jerusalem und liegt einen Sabbatweg davon. 13 Und als sie hineinkamen, stiegen sie auf den Söller, da denn sich aufhielten Petrus und Jakobus, Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, des Alphäus Sohn, und Simon Zelotes und Judas, des Jakobus Sohn. 14 Diese alle waren stets beieinander einmütig mit Beten und Flehen samt den Weibern und Maria, der Mutter Jesus, und seinen Brüdern. / Apostelgeschichte 2, 1.15 -- 1 Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. ... 15 Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet, sintemal es ist die dritte Stunde am Tage; / Apostelgeschichte 3,1 -- Petrus aber und Johannes gingen miteinander hinauf in den Tempel um die neunte Stunde, da man pflegt zu beten. / Apostelgeschichte 10,9 -- Des anderen Tages, da diese auf dem Wege waren, und nahe zur Stadt kamen, stieg Petrus hinauf auf den Söller, zu beten, um die sechste Stunde.

(Donnerstag 19. September 1935)

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