BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 502 (Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

17. Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen (2. Mose 37,25-28)


2. Mose 37,25-28

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern, 26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold 27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge. 28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

Der goldene Räucheraltar stand unmittelbar vor der Bundeslade, diesem Thron der Majestät Gottes, der allerdings noch verhüllt war durch den Cherubimvorhang, welcher das Heilige vom Allerheiligsten trennte! - Doch durch den Opfertod unseres Herrn Jesu ist dieser Vorhang zerrissen, so daß wir in die unmittelbare Gegenwart Gottes gebracht sind; hier dürfen wir jubeln und anbeten immerdar! [Matth. 27,51; Hebr. 9,8. 11. 12; 10,19.]

Matthäus 27,51 -- Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus. / Hebräer 9,8.11.12 -- 8 Damit deutete der heilige Geist, daß noch nicht offenbart wäre der Weg zum Heiligen, solange die vordere Hütte stünde ... 11 Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist, 12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. / Hebräer 10,19 -- So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu,

Als Beter und Anbeter nahen wir jetzt schon freudig dem himmlischen Gnadenthron Gottes und kommen an Sein Herz. Er wünscht und will haben die anbetende Lobpreisung und den Gebetsdienst Seines erlösten Volkes unter der Wirkung und in der Kraft des Heiligen Geistes! [Lies Hebr. 13,15. 16.]

Hebräer 13,15.16 -- 15 So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. 16 Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl.

Herr, Du bist heilig, der Du wohnst unter den Lobgesängen Israels!“ [Ps. 22,3 (Luth. 4).] - Wenn wir am ehernen Altar des Kreuzes Christi unsere große Schuld und Sünde eingesehen, aber auch die vollbrachte Erlösung gefunden haben in dem Opfertod unseres Heilandes, dann kann der Heilige Geist uns hineinführen in unsere neue, gesegnete Stellung und in die innige Gemeinschaft mit Gott - mit dem Herrn Jesus! Wir lernen Ihn erkennen als den Auferstandenen und zur rechten Hand Gottes Erhöhten - wir lernen unsere herrliche Aufgabe kennen, Anbetung und Danksagung darzubringen unserem Gott, dem wir so nahestehen dürfen durch unseren Erlöser. - Viele Kinder Gottes sind nie über den ehernen Altar hinausgekommen. Sie wissen nicht, was es heißt, mit einem befreiten Herzen und Gewissen Gott nahezustehen - sie haben niemals den goldenen Altar erreicht! - Viele „hoffen“, einmal Gottesanbeter zu werden, wenn sie sterben, während es doch ihr Vorrecht und ihre Bestimmung ist, jetzt schon Gott allezeit die Opfer des Lobes und der Huldigung darzubringen, indem sie sich ihrer neuen, gesicherten Stellung in Christo erfreuen und Gott als ihren Vater preisen! - Nach Gottes Willen und Sinn ist die gegenwärtige Stellung aller wahren Glaubenden am goldenen Räucheraltar; denn dieser ist das Bild einer wunderbar gesegneten Stellung und Gnade, die Gott allen Glaubenden zuspricht. Hier freuen wir uns der Herrlichkeit und Majestät Christi, unseres Herrn und Hauptes! Hier haben wir unser Ichleben unter den Füßen, weil wir mit Christo gestorben und auferstanden sind. (Lies Röm. 6,5-11.14; Gal. 5,24. 25; 6,14-16.)

Römer 6,5-11.14 -- 5 So wir aber samt ihm gepflanzt werden zu gleichem Tode, so werden wir auch seiner Auferstehung gleich sein, 6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist gerechtfertigt von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christo gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, 9 und wissen, daß Christus, von den Toten auferweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht mehr über ihn herrschen. 10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben zu einem Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. 11 Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus, unserm HERRN. ... 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. / Galater 5,24.25 -- 24 Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden. 25 So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln. / Galater 6,14-16 -- 14 Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen, denn allein von dem Kreuz unsers HERRN Jesu Christi, durch welchen mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. 15 Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch unbeschnitten sein etwas, sondern eine neue Kreatur. 16 Und wie viele nach dieser Regel einhergehen, über die sei Friede und Barmherzigkeit und über das Israel Gottes.

Hier dürfen wir uns beschäftigen mit allem, was unser hochgelobter Herr Jesus für das Herz Gottes und für unser Herz ist. Das einst am Kreuz vergossene Blut unseres Erlösers hat uns die Tür ins Heiligtum weit aufgetan und uns zu der Stätte unseres priesterlichen Dienstes und wahrer verständnisvoller Anbetung Gottes gebracht.

Der Vorhang ist zerrissen, die Sünd' hinweggetan,
Befreit ist das Gewissen, anbetend wir jetzt nah'n!

(Montag, 16. September 1935)

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Zuletzt geändert am 30.07.2018 15:01 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)