BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 503 (Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

17. Anfertigung des tragbaren Räucheraltars aus Akazienholz mit feinem Gold überzogen (2. Mose 37,25-28)


2. Mose 37,25-28

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern, 26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold 27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge. 28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

Wir haben bereits gesehen, daß der goldene Räucheraltar im Heiligtum nahe dem Vorhang stand, der zum Allerheiligsten führte. Zur linken Seite nach Süden stand der goldene Leuchter, zur Rechten nach Norden der goldene Schaubrottisch. - Der goldene Altar war zwei Ellen hoch, eine Elle breit und eine Elle lang - von Akazienholz gefertigt und mit Goldblech überzogen. An seinen vier oberen Ecken waren vier gleichfalls goldüberzogene Hörner angebracht; als Verzierung lief eine goldene Kranzleiste oben ringsum. Mit Recht trägt er deshalb den Namen: der goldene Altar! [2. Mos. 39,38; 4. Mos. 4,11.]

2. Mose 39,38 -- den Goldenen Altar und die Salbe und gutes Räuchwerk; das Tuch in der Hütte Tür; / 4. Mose 4,11 -- Also sollen sie auch über den goldenen Altar eine blaue Decke breiten und sie bedecken mit der Decke von Dachsfellen und seine Stangen daran tun.

Manche Ausleger glauben, daß auf halber Höhe nochmals ein blumenartiger, in Gold gearbeiteter Kranz oder Rand um den ganzen Altar lief. - An den vier Ecken - vielleicht auf halber Höhe, unter der zweiten Kranzleiste - befanden sich vier goldene Ringe, durch welche die zwei Tragstangen von Akazienholz, goldüberzogen, gingen. - Auf dem goldenen Rauchaltar brachte der Hohepriester jeden Morgen und jeden Abend, wenn er den Leuchter zurichtete, das kostbare Rauchwerk dar, hergestellt aus den feinsten Gewürzen nach Gottes besonderer Anordnung! [2. Mos. 30,34-38.]

2. Mose 30,34-38 -- 34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei; Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, von einem so viel wie vom andern, 35 und mache Räuchwerk daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemengt, daß es rein und heilig sei. 36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst davon tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, wo ich mich dir bezeugen werde. Das soll euch ein Hochheiliges sein. 37 Und desgleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN. 38 Wer ein solches machen wird, der wird ausgerottet werden von seinem Volk.

Dieser goldene Altar oder Räucheraltar ist uns ein Bild von Christus, unserem hohenpriesterlichen Mittler, durch welchen wir Gott allezeit nahen und Ihm unsere Gebete, unsere Anbetung und Danksagung darbringen dürfen. Welch ein lebendiger Dienst im Geiste ist dies doch, verglichen mit dem viel äußerlicheren Gottesdienst des Volkes Israel. Darum spricht der Herr Jesus auch davon, daß wir in Seinem Namen, d.h. von Ihm beauftragt und gestärkt, zu unserem großen Gott und Vater beten sollen. Und eine sichere herrliche Erhörung stellt Er uns in Aussicht. „Was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das will Ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohne!“ „Und alles, was irgend ihr im Gebet glaubend begehret, werdet ihr empfangen.“ [Matth, 21,22; vgl. Mark. 11,24.]

Matthäus 21,22 -- Und alles, was ihr bittet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr's empfangen. / Markus 11,24 -- Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr's empfangen werdet, so wird's euch werden.

Das Akazienholz dieses Altars weist hier auf die Menschheit unseres Herrn Jesu, das Gold auf Seine Gottheit und göttliche Herrlichkeit. Es ist der auferstandene Mensch Christus Jesus, den Gott verherrlicht hat mit der „Herrlichkeit, die Er bei Ihm hatte, ehe die Welt war “ [Joh. 17,5], durch welchen wir Gott nahen

Johannes 17,5 -- Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.

Durch Ihn nun laßt uns Gott stets die Opfer des Lobes darbringen; das ist die Frucht der Lippen, welche Seinen Namen bekennen und preisen!“ - Es gibt ja kein Nahen zu Gott außer auf Grund des vollbrachten Erlösungswerkes unseres Herrn Jesu, denn Er ist der eine „Mittler zwischen Gott und den Menschen - der Mensch Christus Jesus, der Sich Selbst gab zum Lösegeld für alle!“ Und „jetzt ist die Stunde, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten “. ([Joh. 4,23]; vgl. Phil 3,3.)

Johannes 4,23 -- Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten. / Philipper 3,3 -- Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geiste dienen und rühmen uns von Christo Jesu und verlassen uns nicht auf Fleisch,

Wenn wir betend und anbetend in die Gegenwart Gottes kommen, dann leuchtet uns entgegen die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi, unseres zum Himmel erhöhten Herrn. (Lies 2. Kor. 3,18; 4,4b-6.)

2. Korinther 3,18 -- Nun aber spiegelt sich in uns allen des HERRN Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern, als vom HERRN, der der Geist ist. / 2. Korinther 4,4-6 -- 4 bei welchen der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinn verblendet hat, daß sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christum, daß er sei der HERR, wir aber eure Knechte um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi.

Nur Priester durften dem goldenen Altar nahen und das köstliche Rauchwerk auf ihm darbringen. Die erlösende und heiligende Gnade hat alle wahren Glaubenden zu Priestern Gottes gemacht: „So laßt uns denn, geliebte Brüder und Schwestern, auch wirklich hinzutreten zum Throne Gottes und Gott nahen mit aufrichtigem Herzen in freudigster Glaubensgewißheit!“ „Jeden Tag will ich Dich preisen, o Gott, und Deinen Namen loben immer und ewiglich! “ (Ps. 145,2; vgl. Ps. 146,1. 2; 150,1. 2.)

Psalm 145,2 --Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. / Psalm 146,1.2 -- 1 Halleluja! Lobe den HERRN, meine Seele! 2 Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin. / Psalm 150,1.2 -- 1 Halleluja! Lobet den HERRN in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste seiner Macht! 2 Lobet ihn in seinen Taten; lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!

(Dienstag 17. September 1935)

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