BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 306 (Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

12. Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern (2. Mose 29,1-37)

a) Vorbereitung zur Einsetzung der Priester: Opfergaben bereitstellen und Priester waschen (2. Mose 29,1-4)


2. Mose 29,1-4

1 Das ist's auch, was du ihnen tun sollst, daß sie mir zu Priestern geweiht werden. Nimm einen jungen Farren und zwei Widder ohne Fehl, 2 ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt; von Weizenmehl sollst du solches alles machen. 3 Und sollst es in einen Korb legen und in dem Korbe herzubringen samt dem Farren und den zwei Widdern. 4 Und sollst Aaron und seine Söhne vor die Tür der Hütte des Stifts führen und mit Wasser waschen

Gott ordnete hier näher an, wie die feierliche Weihe Aarons und seiner Söhne zum Priesterdienst sich vollziehen sollte. 1. Chron. 23,13 sagt hierüber: „Aaron wurde ausgesondert, damit er als hochheilig geweiht würde, er und seine Nachkommen. auf ewige Zeiten, um vor dem Herrn zu räuchern, Ihm zu dienen und in Seinem Namen Israel zu segnen ewiglich!“ - Der Hebräerbrief zeigt uns, daß Aaron ein klares Vorbild ist von unserem Herrn Jesus Christus, welcher von Gott ein ewiges und unveränderliches Priestertum empfangen hat. (Lies z. B. Hebr. 5,1-5.)

Hebräer 5,1-5 -- 1 Denn ein jeglicher Hoherpriester, der aus den Menschen genommen wird, der wird gesetzt für die Menschen gegen Gott, auf daß er opfere Gaben und Opfer für die Sünden; 2 der da könnte mitfühlen mit denen, die da unwissend sind und irren, dieweil er auch selbst umgeben ist mit Schwachheit. 3 Darum muß er auch, gleichwie für das Volk, also auch für sich selbst opfern für die Sünden. 4 Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern er wird berufen von Gott gleichwie Aaron. 5 Also auch Christus hat sich nicht selbst in die Ehre gesetzt, daß er Hoherpriester würde, sondern der zu ihm gesagt hat: "Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeuget."

Wie einst die ganze Gemeinde Israels der Weihung ihres Hohenpriesters beiwohnen durfte (3. Mos. 8,3-5), so dürfen heute alle wahren Gläubigen hineinschauen in die geöffneten Himmel und dürfen erkennen, wie Gott ihnen zugut den Herrn Jesus angetan und betraut hat mit den Würden und Herrlichkeiten, mit den Befugnissen und Diensten eines ewigen Hohenpriestertums!

3. Mose 8,3-5 -- 3 und versammle die ganze Gemeinde vor die Tür der Hütte des Stifts. 4 Mose tat, wie ihm der HERR gebot, und versammelte die Gemeinde vor die Tür der Hütte des Stifts 5 und sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR geboten hat zu tun.

[Lies Hebr. 7,21b - 8,2.]

Hebräer 7,21-8,2 -- 21 dieser aber mit dem Eid, durch den, der zu ihm spricht: "Der HERR hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks." 22 Also eines so viel besseren Testaments Ausrichter ist Jesus geworden. 23 Und jener sind viele, die Priester wurden, darum daß sie der Tod nicht bleiben ließ; 24 dieser aber hat darum, daß er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum. 25 Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebt immerdar und bittet für sie. 26 Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da wäre heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sünden abgesondert und höher, denn der Himmel ist; 27 dem nicht täglich not wäre, wie jenen Hohenpriestern, zuerst für eigene Sünden Opfer zu tun, darnach für des Volkes Sünden; denn das hat er getan einmal, da er sich selbst opferte. 28 denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die da Schwachheit haben; dies Wort aber des Eides, das nach dem Gesetz gesagt ward, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist. / Hebräer 8,1.2 -- 1 Das ist nun die Hauptsache, davon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zu der Rechten auf dem Stuhl der Majestät im Himmel 2 und ist ein Pfleger des Heiligen und der wahrhaften Hütte, welche Gott aufgerichtet hat und kein Mensch.

In den Söhnen Aarons erblicken wir ein Bild der Gläubigen, welche nach Gottes Absicht Christus beigegeben und mit Ihm verbunden sind als „heilige Brüder und Schwestern“ - als „Genossen der himmlischen Berufung“! [Hebr. 3,1.] - Nachdem unser großer Hoherpriester durch die Himmel geschritten ist bis zum Thron Gottes, um vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen, haben nun alle, die in Wahrheit Sein geworden sind, Freimütigkeit und Zuversicht zum Eintritt in das Heiligtum: sie sind Priester Gottes und des Herrn Jesu Christi. (Lies Offenb. 20,6; [vgl. 1. Petr. 2,5.9.10].)

Offenbarung 20,6 -- Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. / 1. Petrus 2,5.9.10 -- 5 Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. ... 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

Gehörst du , lieber Leser, schon zu den wahren Priestern Gottes? - Es wurde nun alles, was zu der feierlichen Weihe der Priester notwendig war, herbeigebracht: dieOpfertiere ohne Fehl und das Gebäck des Speisopfers, natürlich ungesäuert. Dann durften Aaron und seine Söhne vor dem Eingang des Offenbarungszeltes herzutreten und empfingen hier an dem großen ehernen Waschbecken eine Reinigung. Das Wasser ist ja in der Schrift ein Bild von dem Wort Gottes und seiner reinigenden Kraft und Wirkung! - Als der Herr Jesus Seine Jünger bei Seinem Weggang aus der Welt zu einer neuen Stufe des Lebens und Dienstes für Ihn vorbereiten wollte, da vollzog Er an ihnen den heiligen Dienst der Fußwaschung und sprach zu Petrus: „Wenn Ich dich nicht wasche. so kannst du keine Gemeinschaft mit Mir haben!“ Wir hören: ,,Christus liebt Seine Brautgemeinde und hat Sich Selbst für sie geopfert, um sie zu heiligen. Ja, Er reinigte sie durch die Waschung mit Wasser, durch das Wort Gottes, um sie in herrlicher Schönheit darzustellen - ohne Flecken, Runzeln oder andere Fehler. Nein, sie soll heilig und tadellos sein!“

Die Waschung der Söhne Aarons am ehernen Waschbecken ist ein klares Bild von der Wiedergeburt durch Gottes Wort und Geist. Es ist dies die durch den Geist Gottes bewirkte, grundlegende Heiligung, von der in 1. Petr. 1,2 die Rede ist. (Vgl. 2. Thess. 2,13.)

1. Petrus 1,2 -- nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden! / 2. Thessalonicher 2,13 -- Wir aber sollen Gott danken allezeit um euch, von dem HERRN geliebte Brüder, daß euch Gott erwählt hat von Anfang zur Seligkeit, in der Heiligung des Geistes und im Glauben der Wahrheit

Wir verstehen darunter die durch den Geist Gottes vermittels des Wortes Gottes bewirkte Lösung der Seele von Sünde und Welt und die Mitteilung eines ganz neuen, göttlichen Lebens! [Lies Joh. 3,5.]

Johannes 3,5 --Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Christus, unser erhöhter Herr, teilt dieses Leben mit. Ja, Er Selbst ist das göttliche Leben für uns! Wir werden durch Seine Gnade zu Teilhabern desselben. Es ist das gleiche Leben in Ihm und in uns - „das, was wahr ist in Ihm und in euch“! (1. Joh. 2,8; lies Hebr. 2,11; Joh. 17,19.)

1. Johannes 2,8 -- Wiederum ein neues Gebot schreibe ich euch, das da wahrhaftig ist bei ihm und bei euch; denn die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint jetzt. / Hebräer 2,11 -- Sintemal sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden. Darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu heißen / Johannes 17,19 -- Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.

(Sonntag, 13. Januar 1934)

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