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6. Angaben zu den Brettern und Riegeln für den Bau der Stiftshütte (2. Mose 26,15-30)
2. Mose 26,18-25
18 Ihrer zwanzig sollen stehen gegen Mittag. 19 Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter einem jeglichen Brett an seinen zwei Zapfen. 20 Also auf der andern Seite gegen Mitternacht sollen auch zwanzig Bretter stehen 21 und vierzig silberne Füße, je zwei Füße unter jeglichem Brett. 22 Aber hinten an der Wohnung gegen Abend sollst du sechs Bretter machen; 23 dazu zwei Bretter hinten an die zwei Ecken der Wohnung, 24 daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf geselle und oben am Haupt gleich zusammenkomme mit einer Klammer; 25 daß es acht Bretter seien mit ihren silbernen Füßen, deren sollen sechzehn sein, je zwei unter einem Brett.
Wir müssen uns nochmals daran erinnern: einst standen jene „goldenen Holzsäulen“ als Baumstämme in ihrer natürlichen Art und Gestalt in einem Wald oder am Wege. Aber eines Tages wurden sie für den Bau der Wohnung des Herrn auserwählt und zugeschnitten. Dann wurde das nicht sehr wertvolle Akazienholz ganz überdeckt mit leuchtendem Gold. Ihr angeborenes Wesen, ihre irdische Natur, verschwand völlig! Als „eine neue Schöpfung“ (2. Kor. 5,17!) wurden sie geheiligt für Gott - eingefügt in den herrlichen Bau des Heiligtums Gottes auf immerdar. (Lies Apgesch. 16,22-34.)
Wir werden erinnert an das, was Petrus den Gläubigen seiner Tage schreibt: „Zum Herrn Jesus gekommen, seid ihr als lebendige Steine mit hineingebaut worden - ein geistliches Haus, eine heilige Priesterschaft - berufen und befähigt, Gott geistliche Opfer der Anbetung und Huldigung darzubringen, die Ihm so wohlgefällig sind durch Jesus Christus, unseren Heiland!“ Wir wollen es nie vergessen: „Nicht mit vergänglichen Werten, mit Silber oder Gold, seid ihr losgekauft worden von eurer oberflächlichen, von den Vätern überkommenen Lebensart, sondern um den hohen Preis des Blutes Christi, dieses fehlerlosen und unbefleckten Lammes!“ - Die heilige Wohnung Gottes im Geist - jetzt noch hier auf Erden - bald in der himmlischen Herrlichkeit - sie besteht aus lauter bluterkauften Menschen, die mit dem Apostel Paulus sprechen können: „Christus hat mich geliebt und Sich Selbst an meiner statt geopfert!“ „Er ist gekommen, um uns die frohe Botschaft des Friedens zu bringen - Friede euch, den Fernen, und Friede auch denen, die Gott schon nahe stehen! Beide haben wir also durch Ihn im Geiste Zutritt zu dem Vater als geliebte Kinder. Darum seid ihr nicht mehr Fremdlinge - nicht Menschen zweiter Klasse, sondern Vollbürger im Königreiche Gottes und heimatberechtigt bei Ihm! Ja, ihr seid auferbaut und gegründet auf der Grundlage der Apostel und Propheten. Jesus Christus Selbst aber ist der herrliche Eckstein - der tragende Grund für den ganzen Bau, der, in Ihm fest zusammengefügt, emporwächst zu einem heiligen Tempel! In Ihm, dem Herrn, seid auch ihr mit eingefügt In diese Wohnung Gottes im Geiste!“ [Lies Apgesch. 26,14-20; 1. Kor. 1,4-9.]
Die Grundlage der neuen Stellung aller wahren Glaubenden ist und bleibt das kostbare Blut Jesu Christi, am Kreuze einst vergossen für unsere Sünden! Und so erscheinen wir vor Gott jeden Augenblick In dem unaussprechlichen und unendlichen Wert dieser herrlichen Erlösung. - Wir haben gesehen, daß der silbernen Fußrahmen hundert waren, also zehn mal zehn. Zehn ist die Zahl der Verantwortlichkeit des Menschen vor Gott. (Zehn Gebote, zehn Jungfrauen, zehn Pfunde!) - Die durch Christum vollbrachte Erlösung, dargestellt durch das Silber, hat den höchsten Forderungen unserer Verantwortung Gott gegenüber entsprochen, hat uns völlig und für ewig gerechtfertigt und Gott nahegebracht!
(Montag, 26. November 1934)