BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 110 (Am Morgen Manna, das Brot vom HERRN)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
C. Israel in der WILDNIS (2. Mose 15-19)

11. Am Morgen Manna, das Brot vom HERRN (2. Mose 16,13b-15)


2. MOSE 16,13b.14

13 Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her. 14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie der Reif auf dem Lande.

1. TIMOTHEUS 3,16

16 Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.

Am nächsten Morgen lagerte auf der Wüste eine dichte Tauschicht, und als sie aufstieg, siehe, da lag das Manna auf dem Wüstensand - fein, körnig wie der Reif. Und als es die Israeliten sahen, fragte einer den anderen: „Was ist das?“ auf hebräisch „Man-hu?“ Diese Frage wurde zum Namen für diese wunderbare Himmelsspeise, die mit nichts verglichen werden konnte, was man auf der Erde findet! - Ebenso ist auch der Herr Jesus, der Herr der Herrlichkeit, eine Frage an jeden Menschen - ein Geheimnis, das Gott unserem Glauben anvertraut und schenkt. Als die Juden einmal den Herrn Jesus fragten: „Wer bist Du?“ da gab Er ihnen die geheimnisvolle Antwort: „Ich bin durchaus das, was Ich zu euch rede!“ - Ja, unser Herr Jesus, Er redet Gottes Worte. Alles was Gott aus Seinem innersten, liebenden Herzen uns schenken will und zu uns spricht, es ist verkörpert in Jesus! Der Hebräerbrief sagt: „Nachdem Gott vielfältig und auf mancherlei Weise zu uns geredet hat durch die Propheten des Alten Bundes, redet Er jetzt zu uns in dem Sohn.“ - „Im Anfang war das Wort da, und das Wort war bei Gott; ja, göttlichen Wesens war das Wort. Dies war im Anfang bei Gott! ... Und das Wort ward Fleisch und wohnte für kurze Zeit unter uns, und wir haben Seine Herrlichkeit angeschaut - eine Herrlichkeit, wie sie dem eingeborenen Sohn vom Vater verliehen wird, voller Gnade und Wahrheit!“ (Lies 1. Joh. 1,1-4.)

1. Johannes 1,1-4 -- 1 Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen: 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei.

Das Manna ist uns - das ist klar! - ein Bild von dem Herrn Jesus, dem wahren Brote des Lebens, vom Himmel gekommen, von Gott gesandt und gegeben zum Heil - zur Stillung der Notdurft unserer Seelen, um uns göttliches, ewiges Leben zu geben und dieses neue Leben zu erhalten und zu stärken! - Zu den Juden hat der Herr Jesus gesprochen: „Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Nicht Moses hat euch Brot aus dem Himmel gegeben, sondern Mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel. Denn Gottes eigenes Brot ist Der, welcher aus dem Himmel herniedergekommen ist und der Welt das Leben gibt!“ - Von Ewigkeit her als der Herr Jesus bei dem Vater war, war Er des Vaters Wonne und Erquickung: „Gott besaß Mich im Anfang Seines Weges - vor Seinen Werken von jeher! Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her - von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde..., da war Ich Schoßkind und Liebling bei Ihm, und war Tag für Tag Seine Wonne, indem Ich Mich vor Seinem Angesicht allezeit erfreute! Und Meine Wonne war bei den Menschenkindern!“ [Lies Kol. 1,12-20.]

Kolosser 1,12-20 -- 12 und danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; 13 welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; 15 welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. 16 Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; er, welcher ist der Anfang und der Erstgeborene von den Toten, auf daß er in allen Dingen den Vorrang habe. 19 Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit daß er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst.

Ja, Gott hat Den, der Seines eigenen Herzens Wonne war, das Brot Seiner Seele, zu uns gesandt weil wir - sterbend in unserer Sünde - nur durch Ihn noch vom ewigen Tode gerettet werden konnten. Für alle Menschen ist nun Jesus da, Er spricht: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern, und wer sein Vertrauen auf Mich setzt, den wird nimmermehr dürsten!“ Willst du den Herrn Jesus, das Lebensbrot für deine Seele, finden, so lies die Heilige Schrift. In Seinem Worte offenbart Er Sich jedem Herzen, das aufrichtig verlangt nach Heil und Erlösung! Der Herr Jesus spricht: ,,Forschet in der Schrift, denn ihr glaubet, in ihr das ewige Leben zu haben, und sie ist es, die von Mir Zeugnis gibt!“ Wer nicht fleißig und freudig im Worte Gottes liest, der wundere sich nicht über inneren Mangel und Dürre der Seele! Das Manna muß gesammelt werden, ehe es gegessen werden kann! „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ (Vgl. Ps. 19,7-11 [Luth. 8-12]; [Jer. 15,16; Hes. 2,8 - 3,4.10.11].)

Psalm 19,8-12 -- 8 Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist gewiß und macht die Unverständigen weise. 9 Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen. 10 Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich; die Rechte des HERRN sind wahrhaftig, allesamt gerecht. 11 Sie sind köstlicher denn Gold und viel feines Gold; sie sind süßer denn Honig und Honigseim. 12 Auch wird dein Knecht durch sie erinnert; und wer sie hält, der hat großen Lohn. / Jeremia 15,16 -- 16 Dein Wort ward mir Speise, da ich's empfing; und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt; HERR, Gott Zebaoth. / Hesekiel 2,8-3,4.10.11 -- 8 Aber du, Menschenkind, höre du, was ich dir sage, und sei nicht ungehorsam, wie das ungehorsame Haus ist. Tue deinen Mund auf und iß, was ich dir geben werde. 9 Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hatte einen zusammengelegten Brief; 10 den breitete sie aus vor mir, und er war beschrieben auswendig und inwendig, und stand darin geschrieben Klage, Ach und Wehe. ... 3,1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iß, was vor dir ist, iß diesen Brief, und gehe hin und predige dem Hause Israel! 2 Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir den Brief zu essen 3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, du mußt diesen Brief, den ich dir gebe, in deinen Leib essen und deinen Bauch damit füllen. Da aß ich ihn, und er war in meinem Munde so süß wie Honig. 4 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, gehe hin zum Hause Israel und predige ihnen meine Worte. ... 10 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse zu Herzen und nimm sie zu Ohren! 11 Und gehe hin zu den Gefangenen deines Volks und predige ihnen und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR! sie hören's oder lassen's.

(Dienstag, 24. April 1934)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 10.07.2015 11:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)