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16. Pharao stattet Josef mit Macht aus und gibt ihm Asenat zur Frau. Josef sammelt sieben Jahre lang Getreide in Städten (1. Mose 41,42-49)
1. MOSE 41,45
45 Und nannte ihn den heimlichen Rat und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. Also zog Joseph aus, das Land Ägypten zu besehen.
EPHESER 2,13 - 3,12
13 Nun aber seid ihr, die ihr in Christo Jesu seid und weiland ferne gewesen, nahe geworden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines hat gemacht und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft, 15 nämlich das Gesetz, so in Geboten gestellt war, auf daß er aus zweien einen neuen Menschen in ihm selber schüfe und Frieden machte, 16 und daß er beide versöhnte mit Gott in einem Leibe durch das Kreuz und hat die Feindschaft getötet durch sich selbst. 17 Und er ist gekommen, hat verkündigt im Evangelium den Frieden euch, die ihr ferne waret, und denen, die nahe waren; 18 denn durch ihn haben wir den Zugang alle beide in einem Geiste zum Vater. 19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, 22 auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist. KAPITEL 3: 1 Derhalben ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch Heiden, 2 wie ihr ja gehört habt von dem Amt der Gnade Gottes, die mir an euch gegeben ist, 3 daß mir ist kund geworden dieses Geheimnis durch Offenbarung, wie ich droben aufs kürzeste geschrieben habe, 4 daran ihr, so ihr's leset, merken könnt mein Verständnis des Geheimnisses Christi, 5 welches nicht kundgetan ist in den vorigen Zeiten den Menschenkindern, wie es nun offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist, 6 nämlich, daß die Heiden Miterben seien und mit eingeleibt und Mitgenossen seiner Verheißung in Christo durch das Evangelium, 7 dessen Diener ich geworden bin nach der Gabe aus der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist; 8 mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist gegeben diese Gnade, unter den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi 9 und zu erleuchten jedermann, welche da sei die Gemeinschaft des Geheimnisses, das von der Welt her in Gott verborgen gewesen ist, der alle Dinge geschaffen hat durch Jesum Christum, 10 auf daß jetzt kund würde den Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes, 11 nach dem Vorsatz von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christo Jesu, unserm HERRN, 12 durch welchen wir haben Freudigkeit und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn
Für schriftkundige und geisterleuchtete Herzen ist Asnath ein Bild von der wahren Brautgemeinde, die dem Herrn Jesus von Gott geschenkt worden ist, nachdem Er als Heiland der Welt – als der Auferstandene und Verherrlichte, zum Himmel erhöht worden ist. – Ob nicht der Apostel Paulus an Joseph als Vorbild von Christus und an Asnath als Vorbild auf die Brautgemeinde gedacht hat, wenn er den Korinthern schreibt: „Ich eifere um euch mit Gottes Eifer, habe ich euch doch einem Mann verlobt, dem Herrn Jesus. Ich will euch Ihm als eine bewahrte, reine Jungfrau zuführen.“ [Lies 2. Kor. 11,2; vgl. Eph. 5,22–33.]
Und daß Asnath nicht eine Jüdin war, hatte das nicht auch eine Bedeutung? Von Seinen jüdischen Brüdern ist Christus verworfen worden. Jetzt gibt Gott Ihm eine Brautgemeinde aus den Nichtjuden! O wie kostbar, ein Glied dieser Brautgemeinde zu sein – zu den Auserwählten, Heiligen und Geliebten zu gehören, die Jesus Sich erkauft hat mit Seinem eigenen Blut! Wie froh und glücklich können sie sein. Hat sich doch ihr großer Heiland für sie dahingegeben, auf daß Er sie befreite von aller Ungerechtigkeit. Bist du Ihm wohl schon ausgeliefert und bis ins innerste Herz reingewaschen von deinen Sünden, um nun deinem großen Herrn geheiligt und geweiht zu sein – Ihm ähnlich in einer so sündigen Welt? Es gilt für uns nun Tag für Tag und Stunde um Stunde bewußt getrennt zu bleiben vom alten Leben und in der innigen Herzensgemeinschaft mit dem Sohn Gottes vertieft zu werden – Ihm Frucht zu bringen, die da bleibt zum ewigen Leben! „Darin Gottes Liebe zu uns aufs völligste zutage getreten, daß Gott Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch Ihn leben möchten!“ [Lies 1. Joh. 4,9–14; 5,11.12.]
(Mittwoch, 5. August 1953)