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47. Gott verheißt Jakob viele Nachkommen und das Land, das er seinen Vätern versprochen hatte (1. Mose 35,9-15)
1. MOSE 35,9-15
9 Und Gott erschien Jakob abermals, nachdem er aus Mesopotamien gekommen war, und segnete ihn 10 und sprach zu ihm: Du heißt Jakob; aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel sollst du heißen. Und also heißt man ihn Israel. 11 Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; sei fruchtbar und mehre dich; Völker und Völkerhaufen sollen von dir kommen, und Könige sollen aus deinen Lenden kommen; 12 und das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, will ich dir geben und will's deinem Samen nach dir geben. 13 Also fuhr Gott auf von ihm von dem Ort, da er mit ihm geredet hatte. 14 Jakob aber richtete ein steinernes Mal auf an dem Ort, da er mit ihm geredet hatte, und goß ein Trankopfer darauf und begoß es mit Öl. 15 Und Jakob hieß den Ort, da Gott mit ihm geredet hatte, Beth-El.
OFFENBARUNG 2,17
17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will zu essen geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, denn der ihn empfängt.
JESAJA 56,5
5 Ich will ihnen in meinem Hause und in meinen Mauern einen Ort und einen Namen geben, besser denn Söhne und Töchter; einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.
Nach jahrelanger Abwesenheit in der Ferne war Jakob also nun endlich wieder in Bethel, dieser Segenstätte, angelangt. Nun erschien ihm der Herr wiederum und offenbarte Sich ihm, indem Er sprach: „Dein Name ist Jakob, doch nun sollst du nicht mehr Jakob, sondern Israel heißen.“ Damit bestätigte der Herr die Erfahrung, die unser Patriarch bereits in Pniel (Ostjordan-Land, 1. Mose 32,28) gemacht hatte.
Zugleich eröffnete Gott ihm das große Lebensprogramm, zu welchem er, wie Abraham und Isaak, berufen war. Auch er sollte Träger des Heils für die ganze Welt sein. Könige sollten seine Nachkommen sein, welche, von Gott selbst regiert, fähig sein würden, das Reich Israel in Gerechtigkeit und Treue zu regieren! [Vgl. Matth. 1,2–17.]
Gott wollte Jakobs Seele in einem emporgehobenen Leben zur Ruhe bringen und ihn lösen von der vergeblichen Mühe eigener Wege. Ja, der Blick in die Zukunft wird für den Glaubenden licht, wenn einmal erst der Glaubensblick nach Oben klar und licht geworden ist – wenn alles Störende und Unmögliche aus unserem Leben verbannt wurde. Jedem wahren Kinde Gottes will sich der Herr in solcher Art, wie hier, dem Jakob, kundgeben und ihm seine hohe Berufung in ganz neuer Weise wichtig machen. Im Epheserbrief wird uns gesagt: „Christus, euer herrlicher Herr, will in euren Herzen stets Seine Gegenwart offenbaren und in euch bleiben, wenn ihr Ihm vertraut!“ (Lies Eph. 3,17–21.)
Als „Gott, der Allmächtige“ offenbarte Sich also hier der Herr dem Jakob. Die Herrlichkeit und Wirklichkeit dieses Namens Gottes möge uns heute ganz neu aufgehen, so daß wir mit mehr Kraft und Klarheit mit der Allmacht, Größe und Majestät unseres Gottes in unserem persönlichen Glaubensleben rechnen als je zuvor!
(Mittwoch, 28. Januar 1953)