BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 554 ( Gott gebietet Jakob nach Bethel zu ziehen. Jakob vergräbt alle fremden Götter seines Hauses bevor er gehorcht )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

44. Gott gebietet Jakob nach Bethel zu ziehen. Jakob vergräbt alle fremden Götter seines Hauses bevor er gehorcht (1. Mose 35,1-5)


1. MOSE 35,1-5

1 Und Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf und ziehe gen Beth-El und wohne daselbst und mache daselbst einen Altar dem Gott, der dir erschien, da du flohest vor deinem Bruder Esau. 2 Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu allen, die mit ihm waren: Tut von euch fremde Götter, so unter euch sind, und reinigt euch und ändert eure Kleider 3 und laßt uns auf sein und gen Beth-El ziehen, daß ich daselbst einen Altar mache dem Gott, der mich erhört hat zur Zeit meiner Trübsal und ist mit mir gewesen auf dem Wege, den ich gezogen bin. 4 Da gaben sie ihm alle fremden Götter, die unter ihren Händen waren, und ihre Ohrenspangen; und er vergrub sie unter einer Eiche, die neben Sichem stand. 5 Und sie zogen aus. Und es kam die Furcht Gottes über die Städte, die um sie her lagen, daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten.

APOSTELGESCHICHTE 19,18.19

18 Es kamen auch viele derer, die gläubig waren geworden, und bekannten und verkündigten, was sie getrieben hatten. 19 Viele aber, die da vorwitzige Kunst getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und überrechneten, was sie wert waren, und fanden des Geldes fünfzigtausend Groschen.

Jakob war es klar, daß mit dem göttlichen Befehl, nach Bethel zu ziehen, auch die Aufforderung verbunden war, ohne Furcht und Zagen das in Angriff zu nehmen, was er schon lange hätte tun sollen – nämlich sein Haus reinigen von den Götzen und von den heidnischen Zieraten, die in seiner Familie immer noch mitgeführt wurden. Darum gebot er den Seinen: „Schafft die fremden Götter weg, die ihr bei euch habt!“ Diesen Befehl hätte Jakob, viel, viel früher schon geben und sein Haus reinigen müssen von alledem, was nicht passte zu seiner heiligen Berufung! Wie manche Väter, Mütter oder Hausvorstände, die dem Herrn nachfolgen wollen, zeigen eine ähnliche Nachgiebigkeit wie hier der Patriarch. Aus Feigheit und falscher Rücksichtnahme schweigen sie und lassen oft jahrelang allerlei geschehen und bestehen in ihrem Hause, was Gott mißfällig ist und nicht paßt zu ihrer hohen Berufung. Sie bedenken nicht, daß sie sich auf solche Weise fremder Sünden teilhaftig''' machen. [Lies Jos. 7,12b; Klagel. 3,40.41; Hiob 11,13–15.]

Josua 7,12 -- Die Kinder Israel können nicht stehen vor ihren Feinden, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind im Bann. Ich werde hinfort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann aus euch vertilgt. / Klagelieder 3,40.41 -- 40 Und laßt uns erforschen und prüfen unser Wesen und uns zum HERRN bekehren! 41 Laßt uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel! / Hiob 11,13-15 -- 13 Wenn du dein Herz richtetest und deine Hände zu ihm ausbreitetest; 14 wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe: 15 so möchtest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.

Damit aber tun sie ihren Angehörigen oder Hausgenossen durchaus keinen guten Dienst und geben ihnen auch kein rechtes Vorbild. Wenn unsere Nächsten unbekehrt sind, dann befinden sie sich doch auf dem breiten Weg und laufen ins ewige Verderben! Glauben wir dies wirklich, dann gebietet es die die heilige Ehrfurcht vor Gott und die Liebe zu diesen Menschen, daß wir Einspruch erheben und nicht länger solche Gewohnheiten in unserem Hause dulden, die Gott nicht billigen kann! (Lies Jos. 24,14–18; 1. Kön. 18,21.)

Josua 24,14-18 -- 14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms und in Ägypten, und dient dem HERRN. 15 Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem HERRN dient, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen. 16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, daß wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen! 17 Denn der HERR, unser Gott, hat uns und unsre Väter aus Ägyptenland geführt, aus dem Diensthause, und hat vor unsern Augen solche große Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch welche wir gezogen sind, 18 und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker der Amoriter, die im Land wohnten. Darum wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott. / 1. Könige 18,21 -- Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.

Dulden wir sie jedoch und lassen sie bestehen, so bilden sie ein Hindernis für die Unentschiedenen, sich zum Herrn zu bekehren oder entschlossene Schritte in der Weihe für Gott zu tun!

(Mittwoch 21. Januar 1953)

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