BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 530 ( Jakob trifft die Engel Gottes in Mahanajim und sendet Boten zu seinem Bruder Esau )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

33. Jakob trifft die Engel Gottes in Mahanajim und sendet Boten zu seinem Bruder Esau (1. Mose 32,1-6)


1. MOSE 31,54

Und Jakob schwur ihm bei der Furcht seines Vaters Isaak. Und Jakob opferte auf dem Berge und lud seine Brüder zum Essen. Und da sie gegessen hatten, blieben sie auf dem Berge über Nacht

1. MOSE 32,1-3

1 Des Morgens aber stand Laban früh auf, küßte seine Kinder und Töchter und segnete sie und zog hin und kam wieder an seinen Ort. 2 Jakob aber zog seinen Weg; und es begegneten ihm die Engel Gottes. 3 Und da er sie sah, sprach er: Es sind Gottes Heere; und hieß die Stätte Mahanaim.

2. KÖNIGE 6,14-17

14 Da sandte er hin Rosse und Wagen und eine große Macht. Und da sie bei der Nacht hinkamen, umgaben sie die Stadt. 15 Und der Diener des Mannes Gottes stand früh auf, daß er sich aufmachte und auszöge; und siehe, da lag eine Macht um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! wie wollen wir nun tun? 16 Er sprach: Fürchte dich nicht! denn derer ist mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind. 17 Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, daß er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.

Nachdem Laban sich friedlich verabschiedet hatte, zog Jakob mit seiner Familie dem Heimatlande Kanaan zu. Als er sich nun der Grenze des Heiligen Landes näherte, da wollte ihn sein Glaubensmut verlassen. Er wußte nicht, ob ihm in seinem Bruder Esau nicht immer noch ein mächtiger Feind gegenübertreten werde. Seine Mutter hatte ihm noch nicht sagen lassen, daß er heimkommen könne. So lag also eine dunkle, undurchsichtige Zukunft zunächst vor ihm. Da sandte ihm Gott eine Schar von Engeln entgegen - ein Heerlager Gottes, das zu seinem Schutz und seiner Hilfe gesandt war. (Lies 2. Mose 14,9-14; Jes. 41,10-14.)

2. Mose 14,9-14 -- 9 Und die Ägypter jagten ihnen nach und ereilten sie (da sie sich gelagert hatten am Meer) mit Rossen und Wagen und Reitern und allem Heer des Pharao bei Pihachiroth, gegen Baal-Zephon. 10 Und da Pharao zu ihnen nahe kam, hoben die Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem HERRN 11 und sprachen zu Mose: Waren nicht genug Gräber in Ägypten, daß du uns mußtest wegführen, daß wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns aus Ägypten geführt hast? 12 Ist's nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: Höre auf und laß uns den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja besser den Ägyptern dienen als in der Wüste sterben. 13 Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich. 14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet still sein. / Jesaja 41,10-14 -- 10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. 11 Siehe, sie sollen zu Spott und zu Schanden werden alle, die dir gram sind; sie sollen werden wie nichts; und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen, 12 daß du nach ihnen fragen möchtest, und wirst sie nicht finden. Die Leute, die mit dir zanken, sollen werden wie nichts; und die Leute, die wider dich streiten, sollen ein Ende haben. 13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! 14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, ihr armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige in Israel.

Das mußte ihn erinnern an das Traumgesicht von der Himmelsleiter, das er vor Jahren, vor seiner Flucht aus dem Vaterhause, geschaut hatte. Wie ihm damals die auf der Himmelsleiter auf- und absteigenden Engel den göttlichen Schutz und Beistand für die Reise und den Aufenthalt in der Fremde versicherten, so sollte das Engelheer ihm auch jetzt den Beistand seines Gottes für das bevorstehende Zusammentreffen mit Esau zusagen! Der Herr hatte ihm ja damals schon die Verheißung gegeben: „Siehe, Ich bin mit dir und will dich behüten überall wohin du gehst, und Ich will dich zurückbringen in dieses Land! Ja, Ich werde dich nicht verlassen, bis Ich getan, was Ich zu dir geredet habe.“ Das war wirklich eine Glaubensstärkung, wie solche Menschen sie zur rechten Stunde erleben, deren Seele offen steht für die gnadenvolle Sprache Gottes. Lieber Bruder, liebe Schwester, auch dein Vertrauen zu dem lebendigen Gott soll heute wunderbar gestärkt werden, wenn du gleichfalls zu denen gehörst, die ihr Leben Gott geweiht haben und mit Seiner Macht und Gnade rechnen. [Lies Apgesch. 12,5-11; vgl. 5. Mose 31,6; lies Josua 1,5.6.]

Apostelgeschichte 12,5-11 -- 5 Und Petrus ward zwar im Gefängnis gehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. 6 Und da ihn Herodes wollte vorstellen, in derselben Nacht schlief Petrus zwischen zwei Kriegsknechten, gebunden mit zwei Ketten, und die Hüter vor der Tür hüteten das Gefängnis. 7 Und siehe, der Engel des HERRN kam daher, und ein Licht schien in dem Gemach; und er schlug Petrus an die Seite und weckte ihn und sprach: Stehe behende auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. 8 Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und tu deine Schuhe an! Und er tat also. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um dich und folge mir nach! 9 Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nicht, daß ihm wahrhaftig solches geschähe durch den Engel; sondern es deuchte ihn, er sähe ein Gesicht. 10 Sie gingen aber durch die erste und andere Hut und kamen zu der eisernen Tür, welche zur Stadt führt; die tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen hin eine Gasse lang; und alsobald schied der Engel von ihm. 11 Und da Petrus zu sich selber kam, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, daß der HERR seinen Engel gesandt hat und mich errettet aus der Hand des Herodes und von allen Warten des jüdischen Volkes. / 5. Mose 31,6 -- Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und laßt euch nicht vor ihnen grauen; denn der HERR, dein Gott, wird selber mit dir wandeln und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen. / Josua 1,5.6 -- 5 Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. 6 Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, daß ich's ihnen geben wollte

(Freitag, 28. November 1952)

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