BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 468 (Nach Isaaks Gebet für seine unfruchtbare Frau, wurde Rebekka schwanger. Des HERRN Voraussage über ihre Zwillinge)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

2. Nach Isaaks Gebet für seine unfruchtbare Frau, wurde Rebekka schwanger. Des HERRN Voraussage über ihre Zwillinge (1. Mose 25,21-23)


RÖMER 9, 10-13

10 Nicht allein aber ist's mit dem also, sondern auch, da Rebekka von dem einen, unserm Vater Isaak, schwanger ward: 11 ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, auf daß der Vorsatz Gottes bestünde nach der Wahl, 12 nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnade des Berufers, ward zu ihr gesagt: "Der Ältere soll dienstbar werden dem Jüngeren", 13 wie denn geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt."

HEBRÄER 2, 1-3

1 Darum sollen wir desto mehr wahrnehmen des Worts, das wir hören, damit wir nicht dahinfahren. 2 Denn so das Wort festgeworden ist, das durch die Engel geredet ist, und eine jegliche Übertretung und jeder Ungehorsam seinen rechten Lohn empfangen hat, 3 wie wollen wir entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten? welche, nachdem sie zuerst gepredigt ist durch den HERRN, auf uns gekommen ist durch die, so es gehört haben;

Es ist für das richtige Verständnis unseres heutigen Schriftabschnittes sehr wichtig, zu begreifen, daß es sich hier bei der Verwerfung Esaus nicht etwa um eine Vorausbestimmung zur ewigen Verdammnis handelt. Seligkeit und Verdammnis entscheiden sich nach der Bibel erst, nachdem der Mensch durch seine persönliche Entscheidung gezeigt hat, ob er sich in Buße und Vertrauen vor Christus beugt und sich Seiner Gnade ergibt, oder ob er auf seinem eigenen verkehrten Weg verharrt! (Lies Mark. 16,15.16; Joh. 3,36; 5,24.)

Markus 16,15.16 -- 15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. 16 Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. / Johannes 3,36 -- Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. / Johannes 5,24 -- Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Diese Entscheidung haben Jakob und Esau selbst getroffen, und erst auf Grund ihrer abgeschlossenen Lebensführung hat Gott Sein abschließendes Urteil gefällt! Jakob ist auf Gottes Gnadenabsicht eingegangen und hat daher im diesseitigen und auch im jenseitigen Leben Heil erlangt. Esau hat Gottes Segnungen, die für ihn vor allem in dem herrlichen Erstgeburtsrecht liegen, gering geschätzt und preisgegeben. (Lies 1. Mose 25,29-34.)

1. Mose 25,29-34 -- 29 und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Felde und war müde 30 und sprach zu Jakob: Laß mich kosten das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom. 31 Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt. 32 Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben; was soll mir denn die Erstgeburt? 33 Jakob sprach: So schwöre mir heute. Und er schwur ihm und verkaufte also Jakob seine Erstgeburt. 34 Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. Also verachtete Esau seine Erstgeburt.

Verbunden war bei ihm mit dieser Einstellung die Liebe zur Sünde. Er war ein ungöttlicher, fleischlich gerichteter Mensch, der uns als warnendes Beispiel vor Augen gestellt wird! Ist Esau also verlorengegangen, so ist dies nicht geschehen, weil Gott ihn etwa dazu vorausbestimmt hätte, sondern ausschließlich deshalb, weil Esau durch Verachtung der ihm angebotenen göttlichen Gnade selbst das Heil verschmäht und verscherzt hat! Lieber Leser! Vielleicht stehst du heute vor der hochbedeutsamen Entscheidung, ob du mit dem Herrn Jesus das große Heil und die herrliche Erlösung annimmst oder nicht. Mit dem Wort "Heute" hat Gott dir an diesem Tage einen neuen Gnadentag geschenkt! Wenn du nun heute des Herrn Jesu einladende Stimme hörst, so mache doch dein Herz nicht hart. Es könnte das letzte Mal sein, daß die Gnade Gottes dich ergreifen und in Christi Königreich versetzen will! [Lies Luk. 19,1-10.]

Lukas 19,1-10 -- 1 Und er zog hinein und ging durch Jericho. 2 Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, der war ein Oberster der Zöllner und war reich. 3 Und er begehrte Jesum zu sehen, wer er wäre, und konnte nicht vor dem Volk; denn er war klein von Person. 4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe: denn allda sollte er durchkommen. 5 Und als Jesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein gewahr und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend hernieder; denn ich muß heute in deinem Hause einkehren! 6 Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn auf mit Freuden. 7 Da sie das sahen, murrten sie alle, daß er bei einem Sünder einkehrte. 8 Zachäus aber trat dar und sprach zu dem HERRN: Siehe, HERR, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und so ich jemand betrogen habe, das gebe ich vierfältig wieder. 9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch Abrahams Sohn ist. 10 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.

(Mittwoch, 16. April 1952)

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Zuletzt geändert am 11.03.2019 17:17 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)