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49. Abrahams Vorkehrungen, dass Isaak keine Kanaaniterin, sondern eine Frau aus seiner Verwandtschaft heiratet (1. Mose 24,1-4)
1. MOSE 24,3-4
3 und schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter welchen ich wohne, 4 sondern daß du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem Sohn Isaak ein Weib.
JESAJA 48,17-19
17 So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige in Israel: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was nützlich ist, und leitet dich auf dem Wege, den du gehst. 18 O daß du auf meine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen; 19 und dein Same würde sein wie Sand, und die Sprossen deines Leibes wie Sandkörner; sein Name würde nicht ausgerottet noch vertilgt vor mir.
Ein entschiedener und treuer Christ soll sich also in der Ehe nur mit einem Menschen verbinden, von dem man gewiß ist, daß dieser gleichfalls wirklich dem Herrn hingegeben ist - daß er tatsächlich für Christus lebt und sein praktisches Alltagsleben dem Wort und dem Willen Gottes unterworfen hat. Es genügt hier nicht, sich etwa darauf zu verlassen, daß der Andere an den Versammlungen der Gläubigen regelmäßig teilnimmt! Da kann viel Täuschung sein. Entscheidend ist die Frage: Ist dieser ein wirklicher Bekenner Jesu Christi gegenüber der Welt? Kennt und liebt dieses Menschenkind wirklich die Bibel und erkennt dieselbe als das unantastbare Wort Gottes an, dem es sein Leben unterwerfen will? - Ein Christentum der frommen Worte ohne Trennung von Sünde und Welt hat keinen Wert! (Lies Jes. 29,13-16; Hes. 33,31.32.)
Ein Unbekehrter, der auf eine Verlobung mit einem Gläubigen hinsteuert, nimmt manchmal schnell den Schein lebendigen Christentums an. So ist es oft, wenn ein junger Mann wünscht, ein gläubiges Mädchen zu heiraten, von welchem er weiß, daß es seine Hand nie einem Unbekehrten reichen wird! Der junge Mann hat plötzlich die äußeren Gewohnheiten eines wahren Christen angenommen: Er erklärt sich für bekehrt, geht in die Versammlungen und liest christliche Blätter. Doch hier muß eine überaus wichtige Erfahrungstatsache festgestellt werden: Fast jede Bekehrung, die mit einer beabsichtigten Heirat verquickt ist, ist unecht. Es kann nicht ernst genug davor gewarnt werden, solchem Schein zu trauen. Man kann in solchem Fall dem gläubigen Teil nur raten: Warte längere Zeit und prüfe, ob sich diese Bekehrung wirklich als echt erweist. [Lies Ps. 78,36.37; vgl. die unechte Bekehrung in Apg. 8,14-23.]
Bitte vor allem den Herrn um Seine Erleuchtung und Weisung!
(Dienstag, 8. Januar 1952)