BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 356 (Warum der HERR sein Vorhaben mit Sodom dem Abraham nicht verbirgt)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

25. Warum der HERR sein Vorhaben mit Sodom dem Abraham nicht verbirgt (1. Mose 18,16-19)


1. MOSE 18,16-21

16 Da standen die Männer auf von dannen und wandten sich gegen Sodom; und Abraham ging mit ihnen, daß er sie geleitete. 17 Da sprach der HERR: Wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue, 18 sintemal er ein großes und mächtiges Volk soll werden, und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? 19 Denn ich weiß, er wird befehlen seinen Kindern und seinem Hause nach ihm, daß sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf daß der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat. 20 Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorra, das ist groß, und ihre Sünden sind sehr schwer. 21 Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich gekommen ist, oder ob's nicht also sei, daß ich's wisse.

Je inniger wir mit Gott wandeln, wie völliger wir uns Seinem Wort unterwerfen, desto mehr lernen wir Seine erhabenen Gedanken in allen Dingen kennen. Hätte Abraham einen Besuch in Sodom gemacht, um über die Lage der Dinge Auskunft zu erlangen, so hätte man ihm von den besten Aussichten Sodoms erzählt und ihm die Lage der Stadt aufs glänzendste dargestellt! Doch auf dem Berge, allein mit Gott – da konnte er den wahren Stand der Dinge erblicken. Der äußere Anschein täuscht. Die Schrift sagt: „Der Gott dieser Welt verblendet den Menschen die Augen; er verdunkelt ihnen das Denkvermögen durch ihren Unglauben! Sie sehen weder die Schrecklichkeit, noch die Größe ihrer Schuld – auch nicht das über ihnen schwebende, entsetzliche Zorngericht Gottes.“ [Lies Röm. 1,18-25; vgl. Eph. 5,5.6.]

Römer 1,18-25 -- 18 Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. 19 Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart, 20 damit daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also daß sie keine Entschuldigung haben, 21 dieweil sie wußten, daß ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an sich selbst, 25 sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen. / Epheser 5,5.6 -- 5 Denn das sollt ihr wissen, daß kein Hurer oder Unreiner oder Geiziger, welcher ist ein Götzendiener, Erbe hat in dem Reich Christi und Gottes. 6 Lasset euch niemand verführen mit vergeblichen Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens.

Der Teufel will ja nicht, daß die Menschen die Herrlichkeit und Liebe Gottes, wie sie uns im Angesicht des Herrn Jesu Christi entgegenstrahlt, erkennen! – Die Leute von Sodom glaubten in keiner Weise an den Untergang ihrer Stadt. Sie waren weit entfernt von solchen Gedanken. „Sie kauften und verkauften, sie aßen und tranken; sie heirateten und wurden verheiratet – als ob die Welt ewig weiter bestände! Das währte jedoch nur bis zu diesem Augenblick, da ein furchtbarer Feuer- und Schwefelregen vom Himmel plötzlich auf sie fiel.“ – Der Apostel Petrus schreibt uns: „Der große Tag des Herrn wird hereinbrechen wie ein Dieb. Dann werden die sichtbaren Himmel vergehen mit gewaltigem Krachen und Dröhnen; denn ihre Grundstoffe werden in Brand geraten und sich in der Flammenglut auflösen. Die Erde aber wird mit allen Menschenwerken, die auf ihr sind, verbrannt werden. – Da nun dies alles aufgelöst wird, geliebte Brüder und Schwestern, so müßt ihr euch um so mehr auszeichnen durch ein geheiligtes Betragen!“ [Lies aufmerksam 2. Petr. 3,8-15.]

2. Petrus 3,8-15 -- 8 Eins aber sei euch unverhalten, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem HERRN ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag. 9 Der HERR verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre. 10 Es wird aber des HERRN Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht, an welchem die Himmel zergehen werden mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen. 11 So nun das alles soll zergehen, wie sollt ihr denn geschickt sein mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen, 12 daß ihr wartet und eilet zu der Zukunft des Tages des HERRN, an welchem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! 13 Wir aber warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. 14 Darum, meine Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt, so tut Fleiß, daß ihr vor ihm unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet; 15 und die Geduld unsers HERRN achtet für eure Seligkeit, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat.

(Samstag, 20. Januar 1951)

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