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24. Der drei-eine HERR verheißt der betagten Sarah einen Sohn, die darüber lacht (1. Mose 18,9-15)
1. MOSE 18,14.15
14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen über ein Jahr, so soll Sara einen Sohn haben. 15 Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also; du hast gelacht.
Jeremia 32,17-19
17 Ach Herr, HERR, siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, und ist kein Ding vor dir unmöglich; 18 der du wohltust vielen Tausenden und vergiltst die Missetat der Väter in den Busen ihrer Kinder nach ihnen, du großer und starker Gott; HERR Zebaoth ist dein Name; 19 groß von Rat und mächtig von Tat, und deine Augen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder, daß du einem jeglichen gibst nach seinem Wandel und nach der Frucht seines Wesens;
Der Herr sprach zu Abraham: „Warum hat Sara gelacht, sollte Mir denn etwas unmöglich sein?“ – Von zwei Arten des Lachens spricht die Heilige Schrift. Es gibt ein fröhliches, heiliges Lachen des Glaubens, mit welchem der Herr den Mund derer füllt, die zuvor heiß gerungen und unter Schweigen und Tränen eine heilige Saat für Gott ausgesät haben. – In Psalm 126 heißt es: „Die mit Tränen säen, sollen dereinst mit Jubel ernten. Wohl geht man weinend hin wenn man den edlen Samen zur Aussaat trägt, doch mit Jubel kehrt man heim und bringt die reifen Garben ein. – Als der Herr die Gefangenen Zions aus dem Feindesland in die Heimat zurückbrachte, da waren wir wie die Träumenden. Unser Mund war voll Lachens und unsere Zunge voll Jubels. Und unter den Nationen sagte man von uns: „Der Herr hat Großes an ihnen getan.“ Ja, der Herr hat Großes an uns getan, wie sind wir darüber fröhlich!“ – Es gibt aber auch ein Lachen, das aus dem Unglauben kommt, und das sehr zur Unehre Gottes dient. Solches Lachen des Unglaubens haben wir leider sowohl bei Abraham wie auch bei Sara wahrnehmen müssen, und das ist tief beschämend! Doch wie tröstlich, daß Gott Beide darüber demütigte und zur wirklichen Buße brachte! Ein voller und zuversichtlicher Glaube gewann bei ihnen die Oberhand, wenn auch die kostbare Tatsache, die Gott in Aussicht stellte, ganz unmöglich erschien. „Sollte aber dem Herrn irgend etwas unmöglich sein?“ oder ist für Ihn eine Sache zu wunderbar?“ – Liebes Kind Gottes, schaue weg von deiner unmöglichen Lage und von den außerordentlichen Schwierigkeiten, in denen du augenblicklich stehst! Schaue auf deinen herrlichen Gott, der für die Seinen, die Ihm vertrauen, große Wunder tut! [Lies 1. Sam. 14,6; Luk. 8,49-56.]
(Mittwoch, 17. Januar 1951)