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13. Gottes Gebote an Noah und seine Nachkommen (1. Mose 9,1-7)
1. MOSE 9,1-6
1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde. 2 Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. 3 Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben. 4 Allein eßt das Fleisch nicht, das noch lebt in seinem Blut. 5 Auch will ich eures Leibes Blut rächen und will's an allen Tieren rächen und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen als dem, der sein Bruder ist. 6 Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.
KOLOSSER 1,21.22
21 Und euch, die ihr weiland Fremde und Feinde waret durch die Vernunft in bösen Werken, 22 hat er nun versöhnt mit dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, auf daß er euch darstellte heilig und unsträflich und ohne Tadel vor ihm selbst;
OFFENBARUNG 7,13-17
13 Und es antwortete der Ältesten einer und sprach zu mir: Wer sind diese, mit den weißen Kleidern angetan, und woher sind sie gekommen? 14 Und ich sprach zu ihm: HERR, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. 15 Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen. 16 Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgend eine Hitze; 17 denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Indem Gott die Tierwelt der Hand des Menschen unterordnet und ihm Macht und Herrschaft über die Tiere gibt, gestattet Er ihm von nun an auch den Fleischgenuß. [Vers 3-6] Nur das Essen und die Verwendung von Blut bei der Speisezubereitung verbietet Gott hier ganz ausdrücklich. Als Grund für dieses Verbot betont der Herr, daß ja im Blut das Leben liegt, auf welches Gott allein Anspruch hat. Vor allem aber ist daran zu denken, daß Gott den Israeliten das Blut der Opfertiere als das sündentilgende, versöhnende Mittel zur Rettung ihrer Seele gegeben hatte. All die Opfer, die im Alten Bunde dargebracht werden mußten, weisen ja hin auf den Opfertod des großen Retters, der da kommen sollte. Als Johannes der Täufer den Herrn Jesus vorübergehen sah, rief er aus: „Seht, das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde hinwegnimmt!“ Ja, immer wieder steht es vor unserer Seele, daß unser Herr und Erlöser Sein heiliges Leben geopfert, Sein heiliges Blut für uns vergossen hat, um stellvertretend für uns die Sünde zu sühnen und uns durch Seinen Kreuzestod zu erlösen vom ewigen Verderben – und jetzt schon zu befreien von der Schuld unserer Sünde wie auch von der Macht der Sünde. Wie tröstlich ist es für uns, wissen zu dürfen: „Da Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde!“ In 1. Petr. 1,18.19 wird uns zugerufen: „Denkt daran, nicht mit vergänglichen Werten, nicht mit Silber oder Gold seid ihr losgekauft worden von eurer oberflächlichen, eitlen Lebensart, wie ihr sie von den Vorfahren übernommen habt, sondern mit dem kostbaren Blute Christi; dem Blute eines fehlerlosen und unbefleckten Lammes!“ [Hebr. 9,12-14; Offb. 1,5b.]
Außer der Enthaltung von den Verunreinigungen des Götzendienstes und der Hurerei, der fleischlichen Sünde, wird im Neuen Testament den Christen aus dem jüdischen Gesetz nichts auferlegt, als daß sie das Essen von Blut und von Ersticktem unterlassen. [Lies Apg. 15,19.20.28.29.]
(Samstag, 28. Januar 1950)