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14. Gott der HERR treibt Adam aus dem Garten Eden (1. Mose 3,22-24)
1. MOSE 3,22-24
22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, 24 und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens.
EPHESER 3,17-21
17 daß Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, 18 auf daß ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Tiefe und die Höhe; 19 auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle. 20 Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, das wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, 21 dem sei Ehre in der Gemeinde, die in Christo Jesu ist, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Adam und Eva, obwohl wieder aufgerichtet und in eine ganz neue Gnadenstellung gehoben, dürfen dennoch nicht im Paradiese bleiben: „Jehova-Gott schickte den Menschen aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war.“ Außer dem Baum der Erkenntnis stand ja auch noch der Baum des Lebens im Paradiese. Dieser Baum hatte von Gott eine das natürliche Leben des Menschen immer neu verjüngende und allmählich ins ewige Leben verklärende Kraft! In 1. Mose 2,16 ist dieser Baum, ohne besonders hervorgehoben zu werden, unter die Bäume des Paradieses gezählt, deren Früchte dem Menschen nicht verboten waren. Wir lesen aber auch nicht, daß Gott Adam und Eva mit der Bedeutung und Kraft dieses wunderbaren Baumes besonders bekannt gemacht hätte; das sollte wohl erst nach erfolgter Bewährung geschehen! [Lies Röm. 14,17.18; 2. Tim. 2,15; Jak. 1,12; 1. Petr. 1,7-10.]
Nun aber werden Adam und Eva der Möglichkeit, vom Baume des Lebens zu essen, entrückt! Auch waren sie ja, nachdem sie gesündigt hatten, wirklich nicht mehr würdig, von diesem Baume zu essen. Außerdem wäre es ihnen nicht nur nicht von Nutzen, sondern zu ewigem Schaden und Unglück gewesen, wenn sie trotz aller Begnadigung doch noch im Stande der Unvollkommenheit von der Frucht des Lebensbaumes gegessen hätten. Durch den Genuß dieser Frucht des Lebensbaumes wären sie ja in diesem Stand der Unvollkommenheit für ewig festgehalten worden! Das aber wollte Gott nicht, denn nachdem Seine vergebende Gnade so Großes an diesem ersten Menschenpaar getan hatte, sollten sie auch die Vollendung in der Seligkeit erreichen. – In Eph. 4,13 hören wir: „Zur vollen Reife sollen wir gelangen, damit wir in ganzem Ausmaß die Fülle und Herrlichkeit Christi erfassen können! [Lies Eph. 4,10-15; Kol. 1,26-29.]
Lieber Bruder, liebe Schwester, über dieses Wort denke jetzt einmal tief nach und nimm es ganz persönlich für dich!