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4. Gott der HERR pflanzt einen Garten in Eden als Lebensraum für Adam (1. Mose 2,8-14)
1. MOSE 2,10-14
10 Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und er teilte sich von da in vier Hauptwasser. 11 Das erste heißt Pison, das fließt um das ganze Land Hevila; und daselbst findet man Gold. 12 Und das Gold des Landes ist köstlich; und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx. 13 Das andere Wasser heißt Gihon, das fließt um das ganze Mohrenland. 14 Das dritte Wasser heißt Hiddekel Tigris, das fließt vor Assyrien. Das vierte Wasser ist der Euphrat.
LUKAS 23,42.43
42 Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
2. KORINTHER 12,4-6
4 der ward entzückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann. 5 Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nichts rühmen, nur meiner Schwachheit. 6 Und so ich mich rühmen wollte, täte ich daran nicht töricht; denn ich wollte die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, auf daß nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört.
Die in 1. Mose 2 genannten vier Flüsse entsprangen, wie wir sahen, alle in Armenien. Dort muss also auch das Paradies gewesen sein. Noch heute ist jene Gegend sehr fruchtbar; Bäume und Pflanzen wachsen hier in großer Üppigkeit. Wenn man ein wenig Samen aufs Land streut, so wogt und blüht und fruchtet es nach einigen Wochen in wahrer Überfülle! Also - schönste Stätte in herrlichster Gegend war das Paradies, ein lieblicher Garten in einem Wonneland. Das war die Wohnstätte der ersten Menschen. So reich und gütig sorgte Gott für Seine Menschenkinder! Bald allerdings ist das Paradies von der Erde verschwunden. Gott hat es verlegt in den Himmel. Dort ist es erhabener und schöner als einst auf Erden: Lebensströme fließen und Lebensbäume rauschen dort! O ihr Kinder Gottes, unser Paradies ist das himmlische Jerusalem, die ewige Herrlichkeit Gottes. (Lies Offb. 21,17.)
Dorthin führt Christus Seine Erlösten heim; dort werden sie getröstet nach allen Leiden der Jetztzeit. Der Apostel Paulus sagt: „Die Leiden dieser Zeit sind ja gar nicht von Belang, wenn wir die Herrlichkeit in Betracht ziehen, die an uns geoffenbart werden soll!“ Denn ein kurzer Augenblick leicht zu ertragender Trübsal bringt uns einen ungeahnten Reichtum, eine überschwängliche Fülle und ein ewiges Gewicht von Herrlichkeit ein. Wir schauen ja nicht das an, was vor Augen ist, sondern das, was man jetzt nicht sieht; denn das Sichtbare ist vergänglich und vergeht. Das Unsichtbare dagegen ist von ewigem Bestand! (Röm. 8,18; 2. Kor. 4,17.18; vgl. 1. Petr. 1,5-7.)
Nach diesem himmlischen Paradies sehnen sich alle wahren Kinder Gottes und dieses meinen sie, wenn sie singen:
Paradies, Paradies, wie ist deine Frucht so süß!
Unter deinen Lebensbäumen wird uns sein, als ob wir träumen.-
Bring uns, Herr, ins Paradies.
„Dieses sagt, Der die sieben Sterne in Seiner Rechten hält - Der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, wer siegt, dem werde Ich zu essen geben von der Frucht des Lebensbaumes, der im Paradiese Gottes grünt.“ (Lies Offenbarung 2,7.17; 3,5.6.11-13.)