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TAG 6a: Tiere der Erde (1. Mose 1,24-25)
1. MOSE 1,24.25
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. 25 Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
PSALM 36,6-11
6 HERR, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. 7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie eine große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Vieh. 8 Wie teuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! 9 Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkest sie mit Wonne als mit einem Strom. 10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht. 11 Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.
PSALM 40,5
5 Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN und sich nicht wendet zu den Hoffärtigen und zu denen, die mit Lügen umgehen!
Das göttliche Schöpferwort, das die gestern genannten drei Tiergattungen mit ihren mannigfaltigen Einzelarten ins Dasein ruft, ergeht an die Erde: „Die Erde bringe hervor …!“ Während diese Worte mehr die alles hervorrufende Macht Gottes zeigen, stellt uns Vers 25 die verwirklichte Vollendung des Hervorgerufenen vor Augen: “und Gott machte das Getier der Erde nach seiner Art und das Vieh nach seiner Art und alles, was sich auf dem Erdboden regt, nach seiner Art!“ Man möchte sagen: die Entstehung der Landtiere erfolgt unter gleichsam mütterlicher Beteiligung der Erde wie in Vers 20 die Fische unter gleichsam mütterlicher Beteiligung des Meeres hervorgebracht wurden. Auch diese Erschaffung wird, wie alles Vorausgegangene, durch die göttliche Anerkennung bestätigt: „Und Gott sah, daß es gut war!“ Fürwahr, es ist etwas Wunderbares und Rätselhaftes um die Tiere. Und wir staunen über die unendliche Fülle, Schönheit, Verschiedenheit und Mannigfaltigkeit der schöpferischen Gedanken Gottes, die in der Tierwelt zum Ausdruck kommt und zur Wirklichkeit wird. (Lies 2. Mose 15,11; Psalm 71,14-23)
Die gesamte Tierwelt war also vorhanden, ehe der Mensch geschaffen wurde! - Nun bedecken auch diese unzähligen Formen und Arten von Tieren, wie schon vorher die Pflanzenwelt, in ebenso erstaunlicher Schönheit und Mannigfaltigkeit die Erde. Ganze Reiche gibt es in der Tierwelt, von denen jedes seinen eigenen Typus trägt! Denken wir nur an die Unzahl von Fischarten und Vogelfamilien, an die der so winzigen Armfüßler und Moostierchen, an die Vierfüßler und die über 300 000 Insektenarten. Und jedes dieser Einzelbereiche ist wiederum in zahllose Gruppen und Familien eingeteilt, deren Mitglieder gemeinsame Grundgedanken und ein daraus hervorgehendes eigenes Gepräge Kennzeichnet. Wir möchten ausrufen: „O Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind Deine Gedanken und unausspürbar Deine Wege, o Gott!“ [Röm. 11,33.34; lies Jes. 40,12-18]
(Donnerstag, 21.10.1948)