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TAG 5: Fische und Vögel (1. Mose 1,20-23)
1. MOSE 1,20-22
20 Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden.
HESEKIEL 38,20-23
20 daß vor meinem Angesicht zittern sollen die Fische im Meer, die Vögel unter dem Himmel, die Tiere auf dem Felde und alles, was sich regt und bewegt auf dem Lande, und alle Menschen, so auf der Erde sind; und sollen die Berge umgekehrt werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen. 21 Ich will aber wider ihn herbeirufen das Schwert auf allen meinen Bergen, spricht der Herr, HERR, daß eines jeglichen Schwert soll wider den andern sein. 22 Und ich will ihn richten mit Pestilenz und Blut und will regnen lassen Platzregen mit Schloßen, Feuer und Schwefel über ihn und sein Heer und über das große Volk, das mit ihm ist. 23 Also will ich denn herrlich, heilig und bekannt werden vor vielen Heiden, daß sie erfahren sollen, daß ich der HERR bin.
HIOB 39,26 - 40,5
39,26 Fliegt der Habicht durch deinen Verstand und breitet seine Flügel gegen Mittag? 27 Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch, daß er sein Nest in der Höhe macht? 28 In den Felsen wohnt er und bleibt auf den Zacken der Felsen und auf Berghöhen. 29 Von dort schaut er nach der Speise, und seine Augen sehen ferne. 30 Seine Jungen saufen Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er. 40,1 Und der HERR antwortete Hiob und sprach: 2 Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer? Wer Gott tadelt, soll's der nicht verantworten? 3 Hiob aber antwortete dem HERRN und sprach: 4 Siehe, ich bin zu leichtfertig gewesen; was soll ich verantworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. 5 Ich habe einmal geredet, und will nicht antworten; zum andernmal will ich's nicht mehr tun.
Die weiten Polarmeere, diese stürmischen Wassereinöden des Nordpols und des Südpols, werden bewohnt von unzähligen Millionen blauer und weißer Sturmvögel, von Möwen verschiedenster Art, von seidenweißen Kaptauben mit ihren seelenvollen, schwarzen Augen – auch anmutige Seeschwalben finden wir dort. Dazwischen fahren die Segler und die Könige der Lüfte, so z.B. der graue und der weiße Albatros. Dieser gehört zu den größten Vögeln. Wenn er seine Flügel ausbreitet, erreicht er ein Breitenmaß von mehr als vier Metern. An Schnelligkeit und Ausdauer im Flug übertrifft ihn kein Vogel. Er folgt den Schiffen auf hunderten von Meilen. – Wir lernen auch den Fregattenvogel kennen, einen Küstenbewohner mit ungemein ausdauerndem Schwebeflug und 2 ½ m Flügelspannung. All diese Seevögel auf einsamen Felseninseln, sie erheben sich in die Lüfte fast ohne Flügelschlag. Bald sausen sie pfeilschnell in die Wellentäler; wochenlang durchfliegen sie mühe- und rastlos die weiten Bereiche des Meeres und umkreisen die Erdpole. Ihnen ist der Kampf mit dem Sturm Freude. – Sind auch wir, die Kinder Gottes, so tapfer im Glauben, in den Alltagsstürmen, die wir heute zu bestehen haben, daß wir allezeit Mut und Sanftmut bewahren? (Lies die kostbaren Worte Röm. 8,31-39; Offb. 2,17; 3,12.)
Ohne Furcht vor Raubtieren, ohne Scheu vor den Menschen leben diese unzähligen Vogelscharen in Frieden und in fast paradiesischer Harmlosigkeit. Sie reißen im Flug dem selten geschauten Menschen das Stück Fleisch oder Brot aus der Hand, setzen sich arglos auf den Gewehrlauf des Menschen und schauen den Unbekannten neugierig an! Nur die Pinguine, die in langen Reihen mit weißem Bäuchlein und schwarzem Mäntelchen majestätisch auf den Eisbänken stehen, scheinen an den Menschen keinen Gefallen zu finden. Sie watscheln daher, sehen sich den Eindringling mit schiefgeneigtem Kopf an und rufen ihm heiser mit wilden, roten Augen allerlei zu, wovon ein Naturforscher schreibt, er verstehe zwar die Pinguinsprache nicht, aber allem nach müssen diese Äußerungen sehr beleidigender Natur sein! [Lies mit besonderer Aufmerksamkeit: 1.Kön. 4,29-34; Hiob 12,7-13; 35,10.11.]
(Freitag, 15.10.1948)