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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 420 (Wie der HERR den Wunsch des Mose erfüllte, seine Herrlichkeit zu sehen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

9. Wie der HERR den Wunsch des Mose erfüllte, seine Herrlichkeit zu sehen (2. Mose 33,18-23)


2. Mose 33,20-23

20 Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. 21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. 22 Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe. 23 Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

„Und der Herr sprach zu Mose: Du vermagst nicht Mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch Mich sehen und leben!“ Wie unser leibliches Auge durch das Anschauen des Sonnenlichts geblendet und bei langem Hineinschauen seine Sehkraft ertötet wird, so würde unsere menschliche Natur, solange wir in diesem Leibe sind, durch das unverhüllte Schauen des Lichtglanzes der Herrlichkeit Gottes vernichtet werden. Selbst ein Daniel und ein Johannes, die Gott so nahe standen - sie sanken wie tot nieder, als der Herr ihnen erschien, und nur Seine starkmachende Lebenskraft richtete sie wieder auf und befähigte sie, Seine Mitteilungen entgegenzunehmen. (Dan. 8,15-18; Offenb. 1,17. 18.)

Daniel 8,15-18 -- 15 Und da ich, Daniel, solch Gesicht sah und hätte es gern verstanden, siehe, da stand's vor mir wie ein Mann. 16 Und ich hörte mitten vom Ulai her einen mit Menschenstimme rufen und sprechen: Gabriel, lege diesem das Gesicht aus, daß er's verstehe! 17 Und er trat nahe zu mir. Ich erschrak aber, da er kam, und fiel auf mein Angesicht. Er aber sprach zu mir: Merke auf, du Menschenkind! denn dies Gesicht gehört in die Zeit des Endes. 18 Und da er mit mir redete, sank ich in eine Ohnmacht zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich auf, daß ich stand. / Offenbarung 1,17.18 -- 17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes.

Solange wir als Erlöste noch im sterblichen Leibe sind, vermögen wir nur mit dem Auge des Glaubens zu Gott aufzuschauen - nur durch den Heiligen Geist die Herrlichkeit Gottes zu erblicken, wie sie sich uns stufenweise in der Heiligen Schrift und in unserem Leben enthüllt! - Darum mußte Mose sich daran genügen lassen, daß der Herr Seine Herrlichkeit an ihm vorübergehen ließ, ohne daß er sie unmittelbar schauen durfte. Er sollte nahe bei Gott auf dem Berg Sinai stehen - in einer Felskluft geborgen, von der Hand des Allmächtigen geschützt - bis die Herrlichkeit des Herrn vorübergezogen war: „Dann werde Ich Meine Hand hinwegtun, und du wirst Mich von hinten sehen! Aber Mein Angesicht soll nicht gesehen werden!“ - Wie das innere Wesen des Menschen in seinem Angesicht zur Erscheinung kommt, dagegen sein Anblick von hinten nur ein unvollkommenes Bild von ihm darstellt, so sollte Mose verstehen, daß die volle Offenbarung der Herrlichkeit Gottes erst kommen konnte, wenn der große Erlöser und Mittler kommen würde! - Jetzt, im Angesicht unseres auferstandenen, gekrönten Retters Jesus Christus können und dürfen wir die volle Gnade und Herrlichkeit Gottes anschauen und anbeten. - Was der Herr Mose hier in Aussicht stellt, finden wir in Kap. 34,4-10 erfüllt.

2. Mose 34,4-10 -- 4 Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. 5 Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm und rief aus des HERRN Namen. 6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, GOTT, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue! 7 der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist; der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied. 8 Und Mose neigte sich eilend zu der Erde und betete an 9 und sprach: Habe ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der HERR mit uns; denn es ist ein halstarriges Volk, daß du unsrer Missetat und Sünde gnädig seist und lassest uns dein Erbe sein. 10 Und er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde.

Wie wunderbar strahlte Moses Angesicht, nachdem er zum zweitenmal vierzig Tage und vierzig Nächte bei Gott auf dem Berge gewesen war und mit der Verkündigung der Begnadigung zu Israel zurückkehrte! (Lies 2. Mos. 34,29-35.)

2. Mose 34,29-35 -- 29 Da nun Mose vom Berge Sinai ging, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte davon, daß er mit ihm geredet hatte. 30 Und da Aaron und alle Kinder Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, zu ihm zu nahen. 31 Da rief sie Mose; und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde; und er redete mit ihnen. 32 Darnach nahten alle Kinder Israel zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. 33 Und da er solches alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht. 34 Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und redete mit den Kindern Israel, was ihm geboten war, 35 so sahen dann die Kinder Israel sein Angesicht an, daß die Haut seines Angesichts glänzte; so tat er wieder die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.

Und was erst bedeutete es für Mose, als er von der himmlischen Herrlichkeit aus mit dem Propheten Elia auf dem Berge der Verklärung mit dem vollkommenen Mittler Israels, der ja auch sein Erlöser war, zusammengeführt wurde und mit Ihm reden durfte über das wunderbare Erlösungswerk, das Jesus in Begriff stand auf Golgatha zu vollbringen! [Lies Luk. 9,28-36.]

Lukas 9,28-36 -- 28 Und es begab sich nach diesen Reden bei acht Tagen, daß er zu sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, zu beten. 29 Und da er betete, ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche waren Mose und Elia; 31 die erschienen in Klarheit und redeten von dem Ausgang, welchen er sollte erfüllen zu Jerusalem. 32 Petrus aber, und die mit ihm waren, waren voll Schlafs. Da sie aber aufwachten, sahen sie seine Klarheit und die zwei Männer bei ihm stehen. 33 Und es begab sich, da die von ihm wichen, sprach Petrus zu Jesu: Meister, hier ist gut sein. Lasset uns drei Hütten machen: dir eine, Mose eine und Elia eine. Und er wußte nicht, was er redete. 34 Da er aber solches redete, kam eine Wolke und überschattete sie; und sie erschraken, da sie die Wolke überzog. 35 Und es fiel eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören! 36 Und indem solche Stimme geschah, fanden sie Jesum allein. Und sie verschwiegen es und verkündigten niemand in jenen Tagen, was sie gesehen hatten.

Der Ort, wo Mose bei dem Herrn stand, als Er Seine Herrlichkeit an ihm vorüberziehen ließ, war - wie wir aus Kap. 34,2 ersehen - auf dem Gipfel des Sinai.

2. Mose 34,2 -- Und sei morgen bereit, daß du früh auf den Berg Sinai steigest und daselbst zu mir tretest auf des Berges Spitze.

Die dort befindliche Felsenkluft ist vermutlich dieselbe, in welcher der ihm so ähnliche Prophet Elia, jener große Zurechtbringer des Volkes Israel in dunklen Tagen, übernachtete und gleichfalls eine so wunderbare Offenbarung des Herrn empfangen durfte! [Lies 1. Kön. 19,8-13.]

1. Könige 19,8-13 -- 8 Er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes Horeb 9 und kam daselbst in eine Höhle und blieb daselbst über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm und sprach zu ihm: Was machst du hier, Elia? 10 Er sprach: Ich habe geeifert um den HERRN, den Gott Zebaoth; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt, und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen darnach, daß sie mir mein Leben nehmen. 11 Er sprach: Gehe heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, vor dem HERRN her; der HERR war aber nicht im Winde. Nach dem Winde aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. 13 Da das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging heraus und trat in die Tür der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hier zu tun, Elia?

(Montag, 3. Juni 1935)

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