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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 248 (Warum Noah Hams Sohn, Kanaan, verfluchte)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
C. NOAH und seine Nachkommen (1. Mose 6,1 - 11,9)

16. Warum Noah Hams Sohn, Kanaan, verfluchte und zum Sklaven Sems und Jafets machte (1. Mose 9,20-29)


1. MOSE 9,20-24

20 Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge. 21 Und da er von dem Wein trank, ward er trunken und lag in der Hütte aufgedeckt. 22 Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Blöße, sagte er's seinen beiden Brüdern draußen. 23 Da nahmen Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihrer beider Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten des Vaters Blöße zu; und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vater Blöße nicht sahen. 24 Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte,

SPRÜCHE 23,29-35

29 Wo ist Weh? wo ist Leid? wo ist Zank? wo ist Klagen? wo sind Wunden ohne Ursache? wo sind trübe Augen? 30 Wo man beim Wein liegt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist. 31 Siehe den Wein nicht an, daß er so rot ist und im Glase so schön steht. Er geht glatt ein; 32 aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter. 33 So werden deine Augen nach andern Weibern sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden, 34 und wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben auf dem Mastbaum.

Als die große Flut vorüber war, war der Kampf des Menschen mit der Natur viel härter geworden. Der Ackerbau erforderte einen starken Krafteinsatz. Nun begann Noah einen Weinberg zu pflanzen. So wertvoll und gesundheitsfördernd der Genuß der Trauben ist – so helfend für Kranke uns Schwache ein guter Wein sein kann, so liegt doch die Gefahr äußerst nahe, daß zuviel getrunken wird! Jede gute Gabe in der Schöpfung Gottes kann dem Menschen zur Versuchung und zum Schaden werden, entweder dient sie ihm oder sie verführt ihn. Ernste Vorsicht und Wachsamkeit muß die Grenze merken und auf Gottes Warnungen achten. Am Schluß der Sprüche heißt es: „Nicht für Könige ziemt es sich, Wein zu trinken, noch für Fürsten zu fragen: Wo ist starkes Getränk, damit man nicht trinke und des Vorgeschriebenen vergesse und verdrehe beim Rechtsspruch die Sache des Armen und Elenden!“ [Spr. 31,4.5; vgl. auch Spr. 20,1.]

Sprüche 31,4.5 -- 4 O, nicht den Königen, Lamuel, nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk! 5 Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.

Einst – vor der Flut – war Noah stark gewesen wie ein Fels einem ganzen Zeitalter gegenüber, das sich berauschte an den großen Kulturschöpfungen seines eigenen Geistes. Doch derselbe Noah fiel, als er auf der aus dem Gericht neuerstandenen Erde Weinstöcke zog und deren Früchte genoß. Hätte Noah geahnt, wohin er geraten würde, er hätte nie dem Wein so gehuldigt, daß er trunken geworden wäre! [Lies Jer. 35,1-14.]

Jeremia 35,1-14 -- 1 Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia zur Zeit Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs in Juda, und sprach: 2 Gehe hin zum Hause der Rechabiter und rede mit ihnen und führe sie in des HERRN Haus, in der Kapellen eine, und schenke ihnen Wein. 3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jeremia's, des Sohnes Habazinjas, samt seinen Brüdern und allen seinen Söhnen und das ganze Haus der Rechabiter 4 und führte sie in des HERRN Haus, in die Kapelle der Kinder Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, welche neben der Fürstenkapelle ist, über der Kapelle Maasejas, des Sohnes Sallums, des Torhüters. 5 Und ich setzte den Kindern von der Rechabiter Hause Becher voll Wein und Schalen vor und sprach zu ihnen: Trinkt Wein! 6 Sie aber antworteten: Wir trinken nicht Wein; denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten und gesagt: Ihr und eure Kinder sollt nimmermehr Wein trinken 7 und kein Haus bauen, keinen Samen säen, keinen Weinberg pflanzen noch haben, sondern sollt in Hütten wohnen euer Leben lang, auf daß ihr lange lebt in dem Lande, darin ihr wallt. 8 Also gehorchen wir der Stimme unsers Vater Jonadab, des Sohnes Rechabs, in allem, was er uns geboten hat, daß wir keinen Wein trinken unser Leben lang, weder wir noch unsre Weiber noch Söhne noch Töchter, 9 und bauen auch keine Häuser, darin wir wohnten, und haben weder Weinberge noch Äcker noch Samen, 10 sondern wohnen in Hütten und gehorchen und tun alles, wie unser Vater Jonadab geboten hat. 11 Als aber Nebukadnezar, der König zu Babel, herauf ins Land zog, sprachen wir: "Kommt, laßt uns gen Jerusalem ziehen vor dem Heer der Chaldäer und der Syrer!" und sind also zu Jerusalem geblieben. 12 Da geschah des HERRN Wort zu Jeremia und sprach: 13 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels; gehe hin und sprich zu denen in Juda und zu den Bürgern zu Jerusalem: Wollt ihr euch denn nicht bessern, daß ihr meinem Wort gehorcht? spricht der HERR. 14 Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er den Kindern geboten hat, daß sie nicht sollen Wein trinken, werden gehalten, und sie trinken keinen Wein bis auf diesen Tag, darum daß sie ihres Vaters Gebot gehorchen. Ich aber habe stets euch predigen lassen; doch gehorchtet ihr mir nicht.

Es liegt für uns eine große Tragik darin, daß auch der erlöste Mensch wieder zu Fall kommen kann. Die Schrift ruft uns zu: „Wer da meint daß er stehe, der sehe wohl zu, daß er nicht zu Fall komme!“ Daß der Wein die Sinne berauscht und zur Sünde den Weg bahnt, das weiß jeder, der das Leben kennt. Mancher Mensch, der der Versuchung fleischlicher Sünden entronnen war, kommt immer wieder zu Fall, wenn er nicht bald dem Alkohol völlig entsagt.

(Donnerstag, 2. Februar 1950)

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Zuletzt geändert am 31.12.2013 12:33 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)