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JAHRGANG 1951
November 1951

Montag, 19. November 1951


1. Mose 23,1.2; Hebräer 11,13-16

Es scheint, daß Abraham gerade in den letzten Lebenstagen der Sara irgendwie in die Ferne gerufen worden war. Denn es heißt hier: „Er kam und klagte und weinte über Sara.“ Da lag sie nun als Gestorbene, die treue Gefährtin seines Lebens! Mehr als hundert Jahre waren sie Seite an Seite durchs Leben gegangen. Schon als Kind hatte er sie gut gekannt; denn sie war seine Halbschwester. Später wurde sie die Geliebte seines Herzens, seine Braut, seine Gattin. Was hatten sie doch alles miteinander erlebt, erhofft und gelitten. Das alles zog nun noch einmal innerlich an seinen Augen vorüber. Abraham klagte und weinte über Saras Abscheiden. Das darfst auch du tun, wenn du an der Seite einer geliebten Leiche stehst – deiner Gattin – deines Vaters oder deiner Mutter – besonders wenn der Entschlafene ein Kind Gottes war und auf Seinen heiligen Wegen gewandelt hatte! Gedenke nur daran, was er dir gewesen, was er für dich getan, wie er für dich gebetet, sich an dir gefreut oder aber unter deiner Art gelitten und geseufzt hat! – Klagen und weinen um einen teuren Menschen ist ja auch Gotteskindern gestattet, wenn es nur im rechten Sinne geschieht. Unser Herr und Heiland Selbst hat am Grabe Seines Freundes Lazarus heilige Tränen vergossen – wenn Er ihn auch gleich darauf mit göttlicher Lebensmacht auferwecken und ihn seinen Schwestern wieder schenken konnte. [Lies Joh. 11,17-45.] Abraham weinte und klagte ja nicht wie solche, die keine Hoffnung haben – wie die armen Weltkinder. Wer mit seinem Glauben in Gott ankert, der hat seinen Ankergrund gefunden in dem Element des ewigen Lebens und der ewigen Herrlichkeit! [Lies Offb. 21,1-7.]

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