BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1951
Juli 1951

Donnerstag, 19. Juli 1951


1. Mose 21,13-21; Psalm 119,60

Abraham mußte also den schweren Schritt tun und Hagar mit ihrem Sohn entlassen. Gott erleichterte dem Patriarchen das Schwere, das Er von ihm verlangte, dadurch, daß Er Seinen Forderungen hinzufügt: „Auch Ismael werde Ich zu einer großen Nation machen, weil er dein Nachkomme ist.“ Ismael sollte also wohl aus Abrahams Haus scheiden, nicht aber von jeder göttlichen Segnung getrennt werden. Gott hatte auch mit ihm Großes ins Auge gefaßt. Das war Balsam auf die blutende Wunde. So schwer es nun Abraham geworden sein mag, den verlangten Gehorsamsschritt auszuführen – er tat ihn im Glauben, und zwar wie es seine Art war, ohne Zaudern und Besinnen! [Lies 2. Mose 40,16.19.25.27.29; Matth. 1,24; 2,13.14.19-21; vgl. 2. Kön. 5,8-14.] Als dann Hagar mit ihrem Ismael Abrahams Zelte verlassen hatte, irrte sie in der Wüste von Beerseba umher. Solch lange Zeit war sie in Abrahams Haus gewesen, aber das hatte sie noch nicht gelernt, daß man sich mit allem an den Herrn wenden darf und muß! Auf eigene Faust ging sie in die Wüste hinein und irrte dort umher. – Wollen wir auf Hagar einen Stein werfen? Ach, auch Kinder Gottes, die schon lange den Herrn kennen, bringen es noch fertig, eigene Wege einzuschlagen, ohne sich der Führung des Herrn zu versichern. Kein Wunder, daß sie auf Irrwege geraten in der Wüste des Lebens. Sie sind ja nicht nahe bei dem Herrn geblieben. Wer von Ihm dem Höchsten abirrt, der bringt nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern er bringt auch die Seelen in Gefahr, die ihm anvertraut sind und auf ihn blicken. Ach, wie manche Mutter, wie mancher Vater hat schon sein Kind in Gefahr gebracht, und es ist auf verkehrte Wege geraten!

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