Montag, 2. April 1951
1. Mose 19,1.2; Epheser 5,1-4
An wie manchem Abend mag diese Gesellschaft hier zusammen gewesen sein, und Lot unter ihnen. Es waren einfache, irdische, weltliche und im Licht der Ewigkeit wertlose Gespräche und Unterhaltungen, die hier geführt wurden. [Lies Matth. 12,36.37; vgl. Spr. 10,19; Ps. 141,3.] Wieviel Besseres aber hätte Lot haben und tun können! Hätte er nicht an solch stillen, friedlichen Abenden einige Leute mit suchendem Geiste und nach Höherem verlangende Menschen zu sich einladen können in sein Haus? Sicher gab es doch auch in Sodom solche! Hätte er da nicht nach dem Vorbild Abrahams mit ihnen reden können von dem Namen des Herrn? Wo Abraham hinkam, errichtete er dem Herrn einen Altar und bezeugte seiner Umgebung seinen herrlichen Gott. Doch dazu fehlte Lot die innere Kraft und Gnade! Wenn er nur ein wirklicher Zeuge seine Gottes gewesen wäre. O, da stehen uns die vielen Unterlassungssünden der Gläubigen vor Augen. Die Menschen dieser Welt haben ein unglückliches, dürstendes und schuldbelastetes Herz. Ihr Innerstes wartet geradezu auf das frohe, klare Zeugnis der Kinder Gottes – auf das Wasser des Lebens, das ihr innerstes Dürsten stillt! Liebes Kind Gottes, bist du an deinem Platz ein wirkliche Zeuge, eine wirkliche Zeugin von der Herrlichkeit, Kraft und Freude deines Herrn? „Gott ist ja in Christus erschienen und tritt den Menschen in versöhnender Gnade nahe. Er rechnet ihre Sünden und Übertretungen nicht zu und gibt uns den Auftrag, überall die Botschaft von der Erlösung zu verkündigen. So sind wir nun Christi Gesandte an die Menschheit; Gott ruft sie durch uns, und wir bitten in Christi Namen: Laßt euch versöhnen mit Gott!“ [Lies Apg. 26,12-18; vgl. Apg. 22,14-21.]
Welch ein Heiland Jesus ist. In der Welt will ich verkünden,
Wie Er Herzen kann verbinden und bereit zum Helfen ist!