BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
Juni 1934

Freitag, den 15. Juni 1934


2. Mose 20,1-3

So wenig ein gerechter und liebender Ehemann seiner Frau gestatten kann, einen anderen Mann neben ihm zu haben, so wenig duldet der Herr im Herzen und Leben Seines erlösten Volkes irgendwelche Götzen: „Du sollst nicht einen anderen Gott anbeten; denn der Herr, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder Gott!“ -Trotz dieses klaren Gebotes, welches Israel gleichzeitig die große Liebe offenbaren konnte, die in Gottes Herzen für Sein erlöstes Volk war, zeigte sich von Anfang bis zu Ende in der Geschichte Israels eine fortwährende und unüberwindliche Neigung zum Götzendienst! - Schon Rahel hatte einst die Götzenbilder ihres Vaters mitgenommen, und auch weiterhin gab es in Jakobs Haus Götzen. (1. Mos. 31,31-34; 35,4.) - Und was finden wir nun, nachdem Gott mit so wunderbarer Macht und Gnade Sein Volk um Sich gesammelt hatte? Während Mose zum ersten mal 40 Tage bei Gott auf dem Berg ist, stellt Aaron ein goldenes Kalb her, und ganz Israel ruft: „Das ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat!“ [2. Mos. 32,4.] - Später weicht Salomo, der von Gott geliebte und gesegnete König, ab und erfüllt das ganze Land mit dem Götzendienst seiner heidnischen Frauen! Und so geht es fort in der Geschichte Israels. Zeiten der Treue und Hingabe für Jehova wechseln mit Zeiten der Untreue und des schlimmsten Götzendienstes. - Auch von uns will unser Gott geliebt sein mit ganzem Herzen, mit all unserer Kraft! Wenn unser Herr Jesus Sich ganz für dich und mich geopfert hat, so können wir uns Ihm für Seine große Liebe nur dankbar erzeigen durch eine völlige Weihe und Hingabe. Paulus schreibt den römischen Christen: „Ich ermahne euch nun, meine lieben Brüder und Schwestern: Weiht euch Gott aus Dankbarkeit für Seine großen Erbarmungen! Weiht Ihm euren Leib als ein lebendiges, heiliges und Ihm wohlgefälliges Opfer! Das sei euer verständnisvoller Dienst für Gott.“ [Lies 1. Kor. 6,9-11. 19.20; 2. Kor. 5,15-17; 6,16-7,1!] - Der Prophet Hanani sprach einst zu Asa, dem König von Juda: „Des Herrn Augen durchlaufen die ganze Erde, daß Er Sich mächtig erweise an denen, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist!“ Ja, mit welchem Wohlgefallen schaut unser Gott auf diejenigen, die Ihm mit ungeteiltem Herzen anhangen und dienen; und wie herrlich kann Er Sich in ihrem Leben offenbaren! - Seinem Sohne Salomo gab David das Wort mit ins Leben: „Erkenne den Gott deines Vaters und diene Ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele. Denn der Herr erforscht das ganze Herz, und alles Gebilde der Gedankenwelt erkennt Er!“ (Lies 1. Kön. 8,61; [2. Kön. 20,3; 1. Chron. 29,9].) - Gar viele Kinder Gottes haben neben ihrem Herrn und Erlöser noch Götzen! Dieselben sind nicht immer äußerlich - nicht immer sichtbar. Aber in ihrem Leben und Tun, an ihrer Gesinnung und ihrem Wandel ist klar zu erkennen, daß sie oft etwas anderes der nahen Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus vorziehen, und daß gar manches sie ablenkt von einer ungeteilten Hingabe an Ihn. Was dies für das Herz des Herrn Jesu bedeutet, der uns so heilig, göttlich und innig liebt, und dessen ganzes Herz nach jedem einzelnen von uns verlangt, läßt sich gar nicht aussprechen. (Jes. 44,21.22; Jer. 25,5-7; 35,15.)

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