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JAHRGANG 1926
Oktober 1926

Sonntag, den 17. Oktober 1926


Titus 2,11-15; Offenbarung 1,5b.6

Dieser große „Gott und Heiland Jesus Christus“ (beachte, wie hier die Gottheit Christi bestätigt wird! Vgl. Röm. 9,5; 1. Joh. 5,20b), der bald in Macht und Herrlichkeit vom Himmel wiederkommen wird, ist derselbe, der Sich einst für uns am Kreuze opferte - Derselbe, dem wir jetzt schon so nahe stehen - mit dem wir so vertrauten Umgang im Gebet pflegen, dem wir täglich folgen und dienen - dessen Stimme wir in Seinem Wort hören! Dieser Gedanke nahm einem lieben Gotteskinde, das sich immer noch vor der Wiederkunft des Herrn Jesu fürchtete, mit einemmal alle Angst und Furcht hinweg! „Dieser Jesus“, sagten einst die Engel zu den Jüngern, den ihr so nahe kennt, mit dem ihr so innig verbunden seid - „dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also wiederkommen, wie ihr Ihn gen Himmel habt auffahren sehen!“ (Matth. 20,28.) - O welch hohen Preis hat Er doch dargelegt, um uns zu gewinnen für Gott und die ewige Herrlichkeit! Wahrlich, Seine Liebe war stärker als der Tod; sie hat uns dem Tod und dem Verderben entrissen: „Größere Liebe hat niemand, als diese, daß er sein Leben läßt für seine Freunde!“ Siehe, das hat Jesus für mich und für dich getan. Wollen wir Ihm nicht immer neu danken und Seine Liebe preisen? [Lies 2. Kor. 8,9; Eph. 3,14-19.] - Vor allem wollen wir Ihm danken mit unserem Leben - mit der Tat, indem wir das werden, wozu Er uns machen wollte - ein Lohn Seiner Schmerzen, die Frucht der Mühsal Seiner Seele, ein Lobpreis Seiner herrlichen Gnade! „Meine Wehklage hast Du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast Du gelöst und mit Freude mich umgürtet, auf daß meine Seele Dich besinge und nicht schweige. Herr, in Ewigkeit will ich Dich preisen!“ (Lies Ps. 56,12.13 [Luther 56,13.14]; 71,22-24.) - O, wie wichtig ist es doch, daß wir den hohen Zweck unserer Erlösung und Begnadigung verstehen. Gott wollte ein von Sünde und Untugend freies, sittlich tüchtiges Volk haben - ein heiliges Volk, das Ihm zur Ehre hier in der Welt ist: „Dieses Volk, das Ich Mir gebildet habe, sie sollen Meinen Ruhm erzählen!“ (Jes. 43,21; vgl. Jes. 60,21; 1. Kor. 6,20.)

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