BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1923
September 1923

Freitag, den 14. September 1923


4. Mose 15,1-4; Lukas 22,14-23.39-46; 23,33-49

Das Feuer des göttlichen Gerichts verzehrte jenes kostbare Opfer, unseren Herrn Jesum Christum, dort am Kreuze und erprobte Ihn völlig. Nichts fand sich in Ihm, als lauter innere Tugenden und Herrlichkeiten; das bewies Sein Leben und das offenbarte Sein Kreuzesleiden und Opfertod völlig. Seine Liebe und Hingebung für den Vater, Seine Demut und Sanftmut, Sein Erbarmen für die Sünder und Seine Geduld mit Seinen Jüngern, Sein williger, völliger Gehorsam und Seine Treue bis in den Tod - wo erkennen wir dies alles besser, als auf Golgatha? - Unser Verständnis und unsere Wertschätzung sind ja selbst im besten Fall gering und unvollkommen; Gott allein weiß es völlig zu würdigen, was Jesus ist und getan hat! Aber wenn wir einmal die Hand unseres Glaubens auf dies wunderbare Opfer gelegt haben, so wollen wir nicht zurückblicken auf unsere Sünde und Unvollkommenheit, sondern immer neu und immer inniger danken, bewundern, anbeten angesichts der völligen Sühnung, die Jesus für uns getan und angesichts der völligen Gnade, die wir durch Ihn auf ewig bei Gott erlangt haben. „Denn durch ein Opfer hat Er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden.“ (Hebr. 10,14.)

Seliges Wissen: Jesus ist mein,
Köstlichen Frieden bringt es mir ein;
Leben von oben, ewiges Heil,
Völlige Sühnung ward mir zuteil!

Welcher Christ aber möchte sich damit begnügen, Rettung, Segnung und ewige Herrlichkeit durch Jesu heiliges Opfer erlangt zu haben? Drängt Seine Liebe uns nicht, Ihm ähnlich zu werden in der Liebe zu Gott und den Menschen und Ihm nachzufolgen auf dem Wege des Gehorsams und der Selbstaufopferung? (Lies aufmerksam Röm. 12,1; Eph. 5,1.2.)

Abgesehen von den vielen freiwilligen Brandopfern einzelner Israeliten, sollte jeden Morgen und jeden Abend für das ganze Volk ein Lamm zum Brandopfer auf dem ehernen Altar dargebracht werden. Am Sabbat wurden sogar je zwei Lämmer morgens und abends geopfert. [Lies 3. Mos. 6,1-6; 4. Mos. 28,3-10.] Das Altarfeuer wurde beständig in Brand erhalten; es sollte nicht erlöschen. Das Opfer des Herrn Jesu behält für immer und ewig seinen Wert; es ist dem Auge und dem Herzen Gottes stets gegenwärtig und kostbar, obwohl es vor fast 1900 Jahren geschehen und vollendet ist. Und die ganze Ewigkeit hindurch wird „das Lamm, das geschlachtet worden ist“, den Mittelpunkt und Gegenstand der Huldigung der Erlösten bilden und ihre nie mehr schweigenden Lobgesänge ausfüllen! (Lies Offb. 5,6-14.) Dann ist der ewige Sabbat angebrochen, da der Wert und die Kostbarkeit Jesu, des Lammes Gottes, doppelt - in noch ganz anderer Weise als hienieden - von uns erkannt, gewürdigt und gerühmt werden wird!

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