BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
August 1922

Donnerstag, den 17. August 1922


4. Mose 11,15

„Wenn Du also mit mir tust (d. h. mir eine so schwere Last auflegst), so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in Deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe!“ Ein dunkler Augenblick in der Geschichte dieses ausgezeichneten Knechtes Gottes. Wir werden erinnert an den Propheten Elia, den gerade nach einem herrlichen Siege eine große Mutlosigkeit befiel. Ermattet sank er unter dem Ginsterstrauch nieder und bat, daß seine Seele stürbe: „Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Väter!“ - Wie wunderbar, diese beiden Männer Jahrhunderte später mit Jesus auf dem Berge der Verklärung zu sehen! (Lies Luk. 9,28-36.) Und wie anders gestaltete sich auch ihr Heimgang aus dieser Welt, als sie im Augenblick der Verzagtheit sich’s dachten. Mose ging heim auf dem Berge Pisga, von wo er das wunderbare Land der Verheißung in seiner ganzen Ausdehnung und Schönheit schauen durfte. Gott Selbst nahm in an Sein Herz und begrub mit eigener Hand seinen Leib. (Lies 5. Mos. 34.) Elia starb überhaupt nicht, sondern wurde im feurigen Wagen gen Himmel geholt! (Lies 2. Kön. 2,9-14.) Ja, Gott hat für uns unendlich Besseres und Herrlicheres vorgesehen, als wir meinen. Ihm sei Lob und Dank, daß es nicht nach unseren kleingläubigen Gedanken, sondern nach Seinem ewigen Vorsatz und nach der Gnade mit uns geht, die Er in Christo Jesu vor den Zeiten der Zeitalter uns schon zugedacht und geschenkt hat! (Lies 2. Tim. 1,7-12.) Ja, Gott bringt die Befürchtungen unseres Kleinglaubens zum Schweigen durch die Erweisungen Seiner Macht und Fürsorge, und während unsere armen Herzen sich vielleicht auf Tod und Unglück gefaßt machen, führt Er uns zum ewigen Leben, zu Sieg und Herrlichkeit!

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